Dipl.-Ing. Thomas Behra ist Berater für Qualitäts- und Risikomanagementprozesse

Was ist ein Technischer Risikomanager?

DIN VDE V 0827 fordert erstmalig einen Technischen Risikomanager

Der Planerbrief sprach mit dem Risikomanagementberater Thomas Behra über Aufgaben und Einsatzgebiete.

Herr Behra, was genau macht ein Technischer Risikomanager?

Der Technische Risikomanager nimmt die Risikobewertung für Schulen und andere öffentliche Einrichtungen vor, untersucht Lage, Größe und Vorkommnisse in der Vergangenheit. Aus dem Ergebnis ergeben sich bestimmte Schutzklassen, aus denen er dann geeignete Maßnahmen ableitet, um die Einrichtung auf mögliche Gefahrensituationen und Bedrohungslagen vorzubereiten und die Menschen optimal zu schützen. Für ein Schulzentrum in einem sozialen Brennpunkt einer Großstadt beispielsweise besteht ein anderes Risiko als für eine ländliche Grundschule. Als Maßnahme kann dann zum Beispiel ein Notfall- und Gefahren-Reaktions-System eingesetzt werden, wie es in der Norm genannt wird.

Wer braucht einen Technischen Risikomanager?

Ein Risikomanagement ist nichts Neues und bereits in der ISO 31000 und der deutschsprachigen Fassung ORN 49000 geregelt. Für Banken und Versicherungen ist die Risikobewertung eine wichtige Geschäftsgrundlage. Und auch in Unternehmen setzt sich mehr und mehr die Erkenntnis durch, Prozesse und mögliche Risiken zu bewerten und präventiv Maßnahmen zu ergreifen. Neu ist, dass durch die DIN VDE V 0827 nun auch für öffentliche Einrichtungen und Schulen ein Risikomanagement gefordert wird, wenn technische Systeme eingesetzt werden sollen.

Wie kann man Technischer Risikomanager werden?

Technischer Risikomanager könnte ein leitender Mitarbeiter einer Bau- oder Schulbehörde oder eines Betreibers werden. Auch Brandschutz- und Sicherheitsbeauftragte können sich gut zu diesem Thema weiterbilden. Sachverständige und Ingenieurbüros können diese Dienstleistung anbieten und sich die notwendige Qualifikation erwerben. Hierfür entstehen derzeit neue Schulungsangebote. An etwa drei Tagen werden die Normeninhalte vermittelt. In einer schriftlichen Prüfung muss dann das Fachwissen nachgewiesen werden, um das Zertifikat zum Technischen Risikomanager zu erlangen.

Interviewpartner: Dipl.-Ing. Thomas Behra ist Berater für Qualitäts- und Risikomanagementprozesse und EOQ-Auditor

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Sprachalarm im Bahnhof nach DIN VDE 0833-4

Neue DIN VDE 0833-4

Sprachalarmierung im Brandfall nach DIN VDE 0833-4

Sprachalarm im Bahnhof nach DIN VDE 0833-4Zum 1. Mai 2015 endete die Koexistenzphase der DIN VDE 0833-4 „Festlegungen für Anlagen zur Sprachalarmierung im Brandfall“. Daraus ergeben sich Änderungen für Planer und Betreiber.

Bisher war es aufgrund der unklaren Verantwortlichkeiten schwer sicherzustellen, dass nach der Errichtung einer Sprachalarmanlage (SAA) die geforderte Sprachverständlichkeit tatsächlich erreicht wird. Dieses ist jedoch erforderlich, um die Wirksamkeit der SAA sicherzustellen. Deshalb fordert die aktuelle DIN VDE 0833-4, dass die maßgeblichen akustischen Parameter wie Nachhallzeit und Störgeräuschpegel vom Planer mit dem Betreiber abgestimmt, festgeschrieben und im Rahmen der Planung dokumentiert werden.

Autor: Dipl.-Ing. Andreas Simon, Sachverständiger für Beschallungsanlagen, Graner + Partner Ingenieure

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Schlagworte

DIN VDE 0833-4, Brandfall, SAA, Sprachalarm, Sprachverständlichkeit

Risikobewertung Notfall- und Gefahrensituation

Neues Seminar: Technischer Risikomanager

Technischer Risikomanager nach DIN VDE V 0827

Der Technische Risikomanager unternimmt eine Risikobewertung für Notfall- und Gefahrensituationen.Die Deutsche Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit bietet erstmalig das Seminar Technischer Risikomanager nach DIN VDE V 0827 an. Die dreitägige Schulung richtet sich an leitende Mitarbeiter und Sicherheitsfachkräfte von Schulen, Schul- und Bauämtern und anderen Öffentlichen Einrichtungen sowie an Sachverständige und Fachplaner.

Technische Risikomanager nehmen eine Risikobewertung für Einrichtungen vor, in denen ein Notfall- und Gefahren-Reaktions-System (NGRS) errichtet werden soll. Aus Lage, Größe und Vorkommnisse in der Vergangenheit werden Schutzklassen und Maßnahmen bestimmt, um z. B. die Schule auf mögliche Bedrohungslagen und Gefahrensituationen vorzubereiten. Der Technische Risikomanager fällt die notwendigen Entscheidungen für die Auswahl eines geeigneten NGRS.

Das Seminar vermittelt umfassende Kenntnisse zum Risikomanagement, den zugrundeliegenden Normen und den notwendigen Dokumentationspflichten wie dem Aufstellen und Pflegen der Risikomanagement-Akte. Nach bestandener schriftlicher Prüfung erhalten die Teilnehmer das Zertifikat zum Technischen Risikomanager nach DIN VDE V 0827. (er)

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Schlagworte

  • Technischer Risikomanager, Risikobewertung, Gefahrensituation, Bedrohungslage
  • Schule, Öffentliche Einrichtung
  • DIN VDE V 0827, ISO 31000, ONR 49000
Messerundgang auf der ISH in Frankfurt

Geführte Messerundgänge auf der ISH 2015

Messerundgang auf der ISH in FrankfurtAuf der Fachmesse ISH vom 10. bis 14. März 2015 finden erstmalig geführte Messerundgänge der Deutschen Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit statt. In zwei Stunden erhalten Fachplaner, Ingenieure, Gebäudebetreiber und Behördenvertreter einen Überblick über die Messe und bekommen besondere Produktneuheiten, Innovationen, Technologien und Design gezeigt. Die Teilnahme kostet 17 Euro brutto. Die Führungen werden fachlich moderiert und starten täglich um 10:30 Uhr und 14:00 Uhr. Die Anmeldung erfolgt über die Website www.dgwz.de/ish.

Die Teilnehmer der Rundgänge erhalten eine kostenlose Messe-Eintrittskarte mit Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel im Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und exklusiven Zugang zur Messe-Lounge. Die Hin- und Rückreise mit der Bahn kostet mit dem DGWZ-Veranstaltungsticket nur 99 Euro. Zur besseren Orientierung auf der Messe bekommen alle Teilnehmer das DGWZ-Messehandbuch mit Hallenplan, Ausstellerübersicht, wichtigen Neuheiten und Ansprechpartnern mit Kontaktdaten. Nach der Messe werden die Produktinformationen der Aussteller in einem Messepaket kostenlos zugesandt.

Die ISH ist mit über 2.400 Ausstellern die weltweit größte Messe für Gebäude-, Energie-, Heizungs- und Klimatechnik, Baddesign und Installation. Die Deutsche Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit ist für die Durchführung der Messerundgänge Partner der Messe Frankfurt.

Weiterführende Information

ISH-Logo Messe Frankfurt

Messerundgang auf der ISH in Frankfurt

ISH-Messe 2015

Die ISH findet vom 10. bis 14. März 2015 in Frankfurt statt. Sie ist die Weltleitmesse für Gebäudetechnik.

Stromerzeugende Heizungen, Gebäudelüftung mit Wärmerückgewinnung und wartungsarme Klimatechnik sind keine Zukunftsmusik, sondern zu sehen auf der ISH. Mit den geführten Messerundgängen der DGWZ können Fachbesucher auf Entdeckungstour zu den wichtigen Neuheiten gehen. Sie erhalten in zwei Stunden einen neutralen Überblick über zukunftsweisende Trends und Innovationen. (rb)

www.dgwz.de/ish

Planerbrief

Planerbrief

Informationen zu Planung, Errichtung, Betrieb von Technischer Gebäudeausrüstung

 

Mit dem Planerbrief informiert die Deutsche Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit alle zwei Monate zu Planung, Errichtung und Betrieb von Technischer Gebäudeausrüstung, über neue Vorschriften und Veranstaltungen. Der Planerbrief ist hersteller- und produktunabhängig und frei von Anzeigenwerbung und Sponsoring.

Der Newsletter wird als PDF-Datei per E-Mail kostenlos versandt und kann über diese Website unter www.planerbrief.de abonniert und heruntergeladen werden.

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Stichworte
Planerbrief, Newsletter, Technische Gebäudeausrüstung, TGA, Gebäudetechnik, Planung, Errichtung, Betrieb

Sicherheit in der Schule: Die Norm DIN VDE V 0827 Teil 1 Notfall- und Gefahren-Reaktions-Systeme (NGRS)

Wie Schulen auf Gefahrensituationen reagieren

„Notfall- und Gefahren-Reaktionssysteme (NGRS)“ lautet der Titel der neuen Norm DIN V VDE V 0827, deren Teil 1 „Grundlegende Anforderungen, Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Aktivitäten“ Anfang 2015 veröffentlicht wird. Die Norm soll die Sicherheit an Schulen erhöhen und regelt, wie in Notfall- und Gefahrensituationen auf z.B. einen Amoklauf oder eine Bombendrohung reagiert werden soll.

Die Deutsche Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit (DGWZ) informiert Behörden und Verantwortliche ab 2015 mit einem halbtägigen Seminar über die Inhalte der neuen Norm und was die Umsetzung des geforderten Risikomanagements für Schulen bedeutet. Das Seminar findet bundesweit in verschiedenen Städten statt. Auf der Website www.dgwz.de/ngrs können weitere Informationen zum Seminar, zur neuen Norm und zum Technischen Risikomanager abgerufen werden.

Seit 2012 arbeitet der Arbeitskreis AK 713.1.19 der Deutschen Kommission Elektrotechnik (DKE) an der Norm unter Beteiligung der Industrie, des errichtenden Handwerks, der Polizei und der Gebäudewirtschaft. Die erste Fassung wurde am 2. Juli 2014 vorgelegt. Der Entwurf befindet sich derzeit im formalen Prozess einer neuen Norm zur Kommentierung und Veröffentlichung. Der Arbeitskreis arbeitet außerdem bereits am Teil 2 der Norm zu „Notfall- und Gefahren-Sprechanlagen (NGS)“.

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Messerundgang Security Essen

Fachbesucher loben Messerundgänge auf der Security Essen

Messerundgang Security EssenDie geführten Messerundgänge kamen bei den Fachbesuchern auf der Security Essen gut an. Sie geben durchweg ein positives Urteil ab: Die Rundgänge der Deutschen Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit haben einen kompakten Überblick über die weltweit führende Messe für Sicherheit und Brandschutz gegeben und für einen effizienten Messebesuch gesorgt.

LED-Beleuchtung im Büro: Energieeffizienz und Ergonomie am Arbeitsplatz

Planungssicherheit bei der LED-Beleuchtung

LED-Beleuchtung im Büro: Energieeffizienz und Ergonomie am ArbeitsplatzDas Seminar „LED-Beleuchtung – Planungssicherheit in der Lichttechnik“ der Deutschen Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit gibt Planern, Errichtern und Betreibern eine neutrale Übersicht über den aktuellen Stand der Lichttechnik und neue Anwendungsmöglichkeiten. Damit sollen die Planung und Modernisierung von Beleuchtungsanlagen auch tatsächlich energieeffizient und investitionssicher umgesetzt werden können.

Geführte Messerundgänge auf der Security Essen 2014

Logo Messe Security EssenAuf der Fachmesse Security Essen vom 23. bis 26. September 2014 finden erstmalig geführte Messerundgänge statt. An jedem Messetag werden Führungen zu den Themen Sicherheit und Brandschutz angeboten. Partner für die Rundgänge ist die Deutsche Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit (DGWZ). Die Teilnahme kostet 16 Euro brutto und beinhaltet die Eintrittskarte für den Tagesbesuch. Die Anmeldung erfolgt über die Website www.dgwz.de/security.

Die Rundgänge richten sich an Planer, Architekten, Ingenieure, Errichter, Betreiber von Immobilien sowie an Mitarbeiter aus Planungsabteilungen und der öffentlichen Hand. Die Teilnehmer werden in kleinen, fachlich moderierten Gruppen über die Messe geführt und lernen direkt die richtigen Ansprechpartner der Aussteller kennen. Sie erhalten einen schnellen Überblick über Höhepunkte, Neuheiten und innovative Lösungen und damit eine gute Grundlage für einen effizienten Messebesuch. Die Rundgänge dauern zwei Stunden und starten an jedem Messetag um 10:30 und um 14:00 Uhr.

Das Angebot beinhaltet die Eintrittskarte für den Tagesbesuch, einen fachlich geführten Messerundgang mit Teilnahmezertifikat, das Messehandbuch mit einer Übersicht der wichtigen Aussteller und Produkte, exklusiven Zugang zur Panorama-Lounge sowie ein Paket mit Aussteller-Informationen, das nach der Messe per Post zugestellt wird.