Übersicht zu Fehlerlichtbogen-Schutzeinrichtungen (AFDD)

Übersicht zu Fehlerlichtbogen-Schutzeinrichtungen (AFDD)

Einführung | Vorschriften | Hersteller | Weitere Informationen

Einführung

Brandschutzschalter sind Fehlerlichtbogen-Schutzeinrichtungen, die auch als Kontaktfehlerschalter oder AFDD (engl. Arc Fault Detection Device) bezeichnet werden. Sie erkennen frühzeitig Störlichtbögen und schalten das Gerät ab. Ihr Zweck ist es, Stromkreise bei Störlichtbögen zu schützen und somit zum Brandschutz beizutragen. Lichtbögen können aufgrund von abgeknickten Elektroleitungen oder einer beschädigten Kabelisolierung auftreten. Brandschutzschalter verhindern, dass beim Auftreten von Störlichtbögen, die in Reihe zur Verbraucherin oder zwischen Phase und Nulleiter auftreten, weder Überströme noch Fehlerströme entstehen.

Ein Brandschutzschalter bewertet Messdaten mittels digitaler Signalverarbeitung. Lichtbögen sorgen für hochfrequentierte Abschnitte im Stromverlauf sodass der Brandschutzschalter bei einem tatsächlichen Störfall den Stromkreis abschaltet.

Vorschriften

Zum Schutz vor den thermischen Auswirkungen von Fehlerlichtbögen gilt folgende technische Norm:

Hersteller

Weitere Informationen

Stichworte
AFDD, Brandschutzschalter, DIN VDE 0100-420, Fehlerlichtbögen, Schutzeinrichtung, Störlichtbogen, Kontaktfehlerschalter

DIN VDE 0100-420 Errichten von Niederspannungsanlagen Teil 4-42: Schutzmaßnahmen - Schutz gegen thermische Auswirkungen

DIN VDE 0100-420 Fehlerlichtbogen-Schutzeinrichtungen

DIN VDE 0100-420 Errichten von Niederspannungsanlagen – Teil 4-42: Schutzmaßnahmen – Schutz gegen thermische Auswirkungen

Übersicht | Inhalt | Norm bestellen | Weitere Informationen

Übersicht

Dieser Teil der Normenreihe DIN VDE 0100 (VDE 0100) zum Schutz gegen thermische Auswirkungen in Niederspannungsanlagen enthält Maßnahmen zum Schutz von Personen, Nutztieren und Sachen:

  • gegen thermische Einflüsse, Verbrennung oder Zersetzung von Materialien, sowie Brandgefahr, ausgehend von elektrischen Betriebsmitteln
  • im Brandfall, gegen die Verbreitung von Flammen und Rauch von elektrischen Anlagen in benachbarte Brandabschnitte
  • gegen die Beeinträchtigung der sicheren Funktion elektrischer Einrichtungen einschließlich derer für Sicherheitszwecke

Für die Norm ist die Unterkommission (UK) 221.2 „Schutz gegen thermische Auswirkungen/Sachschutz“ der Deutschen Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (DKE) in DIN und VDE zuständig.

Die aktuell gültige Norm DIN VDE 0100-420:2019-10 ist im Oktober 2019 in Kraft getreten und ersetzt die DIN VDE 0100-420:2016-02 vom Februar 2016. Sie enthält gegenüber der Vorgängernorm wesentliche Änderungen in Abschnitt 421.7 zum Einsatz von Fehlerlichtbogen-Schutzeinrichtungen (AFDDs).

Inhalt

Inhaltsverzeichnis DIN VDE 0100-420 Niederspannungsanlagen Teil 4-42: Schutzmaßnahmen - Schutz gegen thermische AuswirkungenInhaltsverzeichnis DIN VDE 0100-420:2019-10
DIN VDE 0100-420 Errichten von Niederspannungsanlagen Teil 4-42: Schutzmaßnahmen - Schutz gegen thermische Auswirkungen DIN VDE 0100-420 Errichten von Niederspannungsanlagen Teil 4-42: Schutzmaßnahmen - Schutz gegen thermische Auswirkungen

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Weitere Informationen

Stichworte
Norm, Vorschrift, Anerkannte Regel der Technik, AFDD, Brandschutzschalter, DIN VDE 0100-420, Fehlerlichtbogen, Schutzeinrichtung, Störlichtbogen

Fachmesse Indoor-Air findet 2021 eimalig statt

Indoor Air 2021 – Messe Frankfurt

Indoor Air – Fachmesse für Lüftung und Luftqualität

Indoor Air 2021 – Messe Frankfurt

5. – 7. Oktober 2021 Frankfurt am Main

Produktgruppen | Besucher | Ausstellerstimmen | Veranstalter | Ansprechpartner | Weitere Informationen

Mit der Fachmesse für Lüftung und Luftqualität Indoor-Air startet die Messe Frankfurt vom 5. bis 7. Oktober 2021 eine einmalige Veranstaltung für die deutsche Klima- und Lüftungsindustrie. Ab 2023 stellt die Branche wieder im Rahmen der ISH aus. Die Indoor-Air beinhaltet die Bereiche Klimatechnik, Lüftungstechnik, Raumlufttechnische Geräte und Anlagen sowie mobile Luftreiniger und richtet sich an Planer, Ingenieure, den Anlagenbau, Architekten, Innenarchitekten, Industriedesigner und die Bauwirtschaft.

Hauptthema der Messe ist die saubere und gesunde Luft in geschlossenen Räumlichkeiten. Auf der Messe werden dafür die wichtigsten Innovationen, neuesten Lösungen und modernsten Technologien präsentiert. Vorteile zukunftsweisender Anlagenkonzepte in der Raumlufttechnik zeigen sich auf der Indoor-Air in all ihren Facetten, vor allem bezüglich der COVID-19 Pandemie. Erwartet werden 100 Austeller auf ca. 5.000 Quadratmetern und an die 5.000 Fachbesucher.

Produktgruppen

Klimatechnik

  • Raumübergabesysteme, Konvektoren
  • Raumklimageräte
  • Wärme, Kälteübertrager für die Raumlufttechnik
  • Luftbefeuchter
  • Luftentfeuchter
  • Luftentkeimungsgeräte
  • Bauelemente für die Gebäudetemperierung

Lüftungstechnik

  • Luftfilter
  • Leitungen, Rohre, Kanäle und Formstücke für die Lüftungstechnik
  • Luftklappen
  • Volumenstromregler für die Lüftungstechnik
  • Misch– und Entspannungskästen für die Lüftungstechnik
  • Schalldämpfer für die Lüftungstechnik
  • Luftdurchlässe
  • Zubehör für Luftleitsysteme
  • Industrielle Lüftung

Raumlufttechnische Geräte und Anlagen

  • Zentrale raumlufttechnische Geräte
  • Dezentrale raumlufttechnische Geräte
  • Wohnraumlüftung
  • Spezielle raumlufttechnische Geräte
  • Wärmerückgewinnungssysteme für raumlufttechnische Anlagen
  • Raumlufttechnische Gesamtsysteme für Anwendungen und Branchen
  • Komponenten und Zubehör für raumlufttechnische Geräte

Mobile Luftreiniger

Besucher

Wichtigste Besuchergruppen

  • Planer/ Ingenieure/ Anlagenbau
  • Architekten/ Innenarchitekten/ Industriedesigner/ Badplaner
  • Sicherheitsbeauftragte
  • Handel (Heizungsgroßhandel und Klimaanlagen-Großhandel)
  • Bauwirtschaft (z. B. Bauunternehmen, Bauträger, Fertighaushersteller, Hochbau, Anlagenbetreiber)
  • Politik (Abgeordnete und Beamte/ Angestellte auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene)
  • Öffentliche Behörden/Institutionen (z. B. Gesundheitsämter, Schulen, kommunale Baubehörden)
  • Gewerbliche Betriebe mit Kundenkontakt (z. B. Hotellerie, Einzelhandel, Fitness-Studios)
  • Privatbesucher (Haus- und Wohnungsbesitzer, die an Renovierung/ Modernisierung interessiert sind)

Ausstellerstimmen

  • „Die Klima-und Lüftungsindustrie liefert wichtige Lösungen für gesunde Raumluft – gerade vor dem Hintergrund der anhaltenden Pandemie. Wir folgen dem Ruf der Branche und etablieren für 2021 einmalig die Indoor-Air im deutschsprachigen Raum. Persönliche Begegnungen zu ermöglichen und damit Branchenwachstum zu generieren, sind für die Messe Frankfurt das Fundament ihres Geschäftsmodells.“
    Wolfang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung, Messe Frankfurt
  • „Zur Sicherstellung einer hohen Luftqualität und zur Minimierung des Infektionsrisikos in Räumen und Gebäuden bietet die Klima- und Lüftungstechnik ein breites Lösungsportfolio. Darüber wollen und müssen wir Gebäude- und Anlagenbetreiber sowie Planer und Investoren informieren. Die Fachmesse Indoor-Air wird dafür den richtigen Rahmen bieten. Im Mittelpunkt steht für uns ‚Luft als Lebensmittel‘.“
    Prof. Dr.-Ing. Christoph Kaup, Vorsitzender des Fachverbandes Gebäude-Klima e.V. (FGK) und Geschäftsführender Gesellschafter HOWATHERM Klimatechnik
  • „Wir sehen die Fachmesse lndoor-Air als echte Chance für die Luft- und Klimatechnik. Gerade der mechanischen Lüftung kommt eine Schlüsselrolle in Pandemie-Zeiten zu, um eine mit Viren belastete Luft durch Frischluft zu verdünnen oder auszutauschen. Die lndoor-Air stellt dafür eine entscheidende Kommunikationsplattform zur Verfügung, es gilt diese zu nutzen.“
    Andreas von Thun, Vorsitzender des Vorstandes des Herstellerverbandes Raumlufttechnische Geräte e.V., Geschäftsführer BerlinerLuft Technik GmbH
  • „Die lndoor-Air ist eine Chance für die Klima- und Lüftungsindustrie! Sie kann und wird durch diese Messe als wichtiger Teil der Lösung wahrgenommen und kann die bereits vorhandenen Ansätze begreifbar und im wahrsten Sinne des Wortes erlebbar machen. Diese Möglichkeit müssen wir nutzen.“
    Udo Jung, Geschäftsführer, Trox GmbH
  • „Die derzeit hohe Sensibilität für das Thema „Innenraumluftqualität“ bietet für Helios und die gesamte Branche enorme Chancen. Diese gilt es zu nutzen und mit unseren vielfältigen Lösungen zur ganzheitlichen Lufthygiene zu überzeugen. Genau deshalb sind wir bei der Indoor-Air dabei.“
    Gunther Müller, Geschäftsführer, Helios Ventilatoren GmbH + Co KG
  • „Der Weg in der Zukunft führt unweigerlich weg von der Auffassung, eine kontrollierte Lüftung lediglich als Kostentreiber beim Bau und der Sanierung von Gebäuden zu betrachten. Energieeffizienz und Raumlufthygiene, einhergehend mit gesunden Lern-und Aufenthaltsbedingungen dürfen und müssen nicht mehr voneinander getrennt betrachtet werden. Das ist das Ziel, was es mit den bereits heute verfügbaren technischen Möglichkeiten und Lösungen zu erreichen gilt, und diese zeigen wir bei der Fachmesse Indoor-Air.“
    Ralph Langholz, Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Wirt.-Ing. (FH), Vertriebsleiter Deutschland, drexel und weiss Deutschland GmbH
  • „In der aktuellen Situation rückt die Bedeutung der Raumlufttechnik für gute Luftqualität und wirksamen Infektionsschutz erstmals auch in den Blick einer breiteren Öffentlichkeit. Deshalb wollen wir die Möglichkeit nutzen, vorhandene technische Lösungen auf der Messe und im Rahmenprogramm der Indoor-Air vorzustellen.“
    Wolf Hartmann Vorstandsvorsitzender / CEO, LTG Aktiengesellschaft
  • „Wir sehen als erfahrener Gerätehersteller und innovativer Entwickler raumlufttechnischer Lösungen die Fachmesse lndoor-Air als wegweisende Veranstaltung der Branchenbesten, auf der wir unsere Kompetenz für saubere Luft und optimiertes Raumklima zum Wohle der Menschen einbringen und unsere gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen können.“
    Dr. Daniel Spälenka, MBA Senior Vice President Sales & Business Development, MANDIK GmbH

Veranstalter

Messe Frankfurt Exhibition GmbH
Ludwig-Erhard-Anlage 1
60327 Frankfurt am Main

Telefon: 069-7575-0
Fax: 069-7575-6433

E-Mail: info@messefrankfurt.com
Website der Messe Frankfurt: www.messefrankfurt.com
Website der Indoor Air: www.indoorair.messefrankfurt.com

Ansprecherpartner

Ina Stoltze
Leiterin Indoor-Air

Weitere Informationen

Stichworte
2021, Indoor-Air, Klimaanlagen, Klimatechnik, Luftreiniger, Lüftung, Lüftungsanlagen, Lüftungstechnik, Messe Frankfurt, Pandemie, Raumlufttechnische Geräte, RLT-Anlagen

Neues DGWZ-Seminar qualifiziert zum Sprinklerwart

Deutsche Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit (DGWZ)
Pressemitteilung Nr. 2021-02 vom 17. März 2021

Die Deutsche Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit (DGWZ) bietet das Seminar „Sprinkleranlagen – Befähigte Person zur Prüfung (Sprinklerwart)“ an. Das zweitägige Seminar findet bundesweit statt und richtet sich an Haustechniker, Brandschutzbeauftragte, Brandschutzhelfer, Arbeitsverantwortliche, Sicherheitsbeauftragte, Beauftragte Personen, Wartungs- und Instandhaltungsunternehmen, Facility Manager sowie Brandschutzfirmen und Feuerwehren.

Brandschutzanlagen unterliegen kontinuierlichen Kontrollen, damit diese im Brandfall funktionsfähig sind und sicher bedient werden können. Gebäudebetreiber müssen nach VdS CEA 4001 sicherstellen, dass die Überprüfung der Anlagen durch eine Befähigte Person, dem sogenannten Sprinklerwart, regelmäßig stattfindet. Gemäß der Betriebssicherheitsverordnung (§2 BetrSichV) und der anerkannten Regeln der Technik (TRBS 1203) dürfen nur Befähigte Personen diese Aufgabe übernehmen.

Das Seminar qualifiziert Fachkräfte zur „Befähigten Person zur Prüfung von Sprinkler- und Sprühwasserlöschanlagen“. Es vermittelt umfassendes fachliches und rechtliches Knowhow. Nach erfolgreich abgeschlossener Prüfung dürfen die Teilnehmer Sprinkler- und Sprühwasserlöschanlagen selbstständig prüfen, instand halten und warten und wissen, wie diese rechtssicher zu dokumentieren sind.

Die DGWZ bietet das zweitägige Seminar als Präsenzveranstaltung und als Online-Seminar an. Die Teilnahmegebühr beträgt 630 Euro netto. Preis, Inhalte und Abschlusszertifikat sind bei beiden Formaten gleichwertig. Falls Veranstaltungen coronabedingt nicht stattfinden dürfen, können diese kurzfristig umgebucht oder kostenlos storniert werden. Jeweils am Vortag kann zudem das Seminar „Wandhydranten“ gebucht werden. Weitere Informationen zum Seminar können unter www.dgwz.de/sprinkleranlagen heruntergeladen werden.

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Über die DGWZ
Die Deutsche Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit (DGWZ) setzt sich branchenübergreifend für Unternehmen in Deutschland ein, veröffentlicht neutrale Fachinformationen und bietet bundesweit Seminare zu Normen, Richtlinien und Vorschriften für die berufliche Weiterbildung an. Die DGWZ hat ihren Sitz in Bad Homburg und wurde 2013 gegründet.

Ansprechpartner
Dr. Barbara Löchte
Deutsche Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit mbH
Louisenstraße 120
61348 Bad Homburg v. d. Höhe
Telefon  06172 98185-30
Telefax   06172 98185-99
presse@dgwz.de
www.dgwz.de/presse

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Neues DGWZ-Seminar qualifiziert zum Sprinklerwart. #brandschutz #sprinklerwart www.dgwz.de/neues-seminar-qualifiziert-zum-sprinklerwart

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Bildquelle: Matthias Buehner – stock.adobe
Bildunterschrift: Der Betreiber eines Gebäudes muss sicherstellen, dass ausschließlich Befähigte Personen Sprinkleranlagen regelmäßig prüfen, warten und instand halten.

Weiterführende Informationen
www.dgwz.de/sprinkleranlagen

DIN EN 50678; VDE 0701 Allgemeine Verfahren zur Überprüfung der Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen von Elektrogeräten nach Reparatur

DIN EN 50678; VDE 0701
Allgemeine Verfahren zur Überprüfung der Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen von Elektrogeräten nach Reparatur

Übersicht | Norm bestellen | Weitere Informationen

Übersicht

Die Norm DIN EN 50678; VDE 0701:2021-02 „Allgemeine Verfahren zur Überprüfung der Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen von Elektrogeräten nach Reparatur“ zielt darauf ab, ein allgemeines Prüfverfahren festzulegen, damit die Wirksamkeit der grundlegenden Schutzmaßnahmen für elektrische Geräte nach einer Reparatur nachgewiesen und die Sicherheit von Personen, die reparierte Geräte verwenden gewährleistet werden kann. Dieses Verfahren gilt für Betriebsmittel oder Geräte, die über einen Stecker vom TYP A steckbar verfügen oder die fest an Endstromkreise mit einer Bemessungsspannung von mehr als 25 V AC und 60 V DC bis 1000 V AC und 1500 V DC und Strömen bis zu 63 A angeschlossen sind.

Die Norm gilt nicht für:

  • Typprüfungen
  • Routineprüfungen
  • Abnahmeprüfungen für Produktsicherheitsanforderungen und Produktfunktionsanforderungen

Die aktuell gültige Norm DIN EN 50678; VDE 0701:2021-02 „Allgemeine Verfahren zur Überprüfung der Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen“ ist im Februar 2021 in Kraft getreten und stellt den ersten Teil der alten Norm DIN VDE 0701-0702:2008-06 dar, die im Rahmen einer Anpassung an die europäischen Richtlinien getrennt wurde. Der zweite Teil DIN 50699; VDE 0702 ist im Juni 2021 in Kraft getreten und beschreibt, wie die Wiederholungsprüfung für elektrische Geräte zu erfolgen hat.

DIN EN 50678; VDE 0701 "Allgemeines Verfahren zur Überprüfung der Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen von Elektrogeräten nach der Reparatur"

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Weitere Informationen

Stichworte
Norm, Vorschrift, Anerkannte Regel der Technik, DIN EN 50678, VDE 0701, Prüfung, ortsveränderliche elektrische Betriebsmittel, Elektrogeräte, Befähigte Person, Elektrofachkraft, elektrisch unterwiesene Person

Betreiberverantwortung und Haftungsrisiken im Facility Management der Gebäudetechnik

Übersicht zu Betreiberverantwortung

Übersicht zu Betreiberverantwortung und Betreiberpflichten

Einführung | Normen und Vorschriften | PublikationenWeitere Informationen

Einführung

Betreiberverantwortung beschreibt die Verantwortlichkeit für die ordnungsgemäße Erfüllung der Betreiberpflichten, die den Betreiber einer Anlage bzw. Immobilie betreffen. Ein Betreiber ist eine natürliche oder jurstische Person, die

  • ein Grundstück mit einem Gebäude im Eigentum besitzt,
  • Gebäude mit gebäudetechnischen Anlagen betreibt,
  • als Arbeitgeber fungiert, d.h. Arbeitnehmer beschäftigt,
  • Arbeitsplätze und/oder Arbeitsmittel (einschließlich überwachungsbedürftiger Anlagen) bereitstellt.

Der Betreiber ist laut Betriebssicherheitsverordung (BetrSichV) für den sicheren Betrieb verantwortlich und haftet im Schadensfall, falls er eine seiner Pflichten verletzt.

Es besteht die Möglichkeit, die Betreiberpflichten zu delegieren, sodass die Betreiberverantwortung in Teilen an den Delegationsempfänger übertragen wird. Die Delegation ist an strenge Voraussetzungen geknüpft und muss genau organisiert und dokumentiert werden, damit sichergestellt wird, das alle Betreiberpflichten erfüllt werden.

Normen und Vorschriften

Um den sicheren Betrieb von Gebäuden zu gewährleisten, gelten eine Reihe von technischen Normen und Vorschriften:

Publikationen

Weitere Informationen

Stichworte
Betreiberpflichten, Betreiberverantwortung, Betreiber, Betriebssicherheitsverordnung, BetrSichV, GEFMA Richtlinie 190, VDI 3810, Arbeitgeber, Gebäudedienstleister, Facility Management, Normen, Gesetze, Regelwerke, Pflichten, Prüftermine

Neue Norm DIN EN 50678; VDE 0701 zur Prüfung von Elektrogeräten erschienen

Neue Norm DIN EN 50678; VDE 0701 zur Prüfung von Elektrogeräten erschienen

Deutsche Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit (DGWZ)
Pressemitteilung Nr. 2021-01 vom 4. März 2021

Seit dem 1. Februar 2021 ist die neue Norm DIN EN 50678:2021-02; VDE 0701:2021-02 „Allgemeines Verfahren zur Überprüfung der Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen von Elektrogeräten nach der Reparatur“ gültig. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit (DGWZ) hin. Entstanden ist die neue Norm durch eine Trennung der bisher gültigen Norm DIN VDE 0701-0702:2008-06 in zwei Teile. Der zweite Teil DIN EN 50699; VDE 0702 ist bisher noch in der Entwurfsfassung. Aufgrund unterschiedlicher Anwendungsgebiete auf nationaler Ebene werden beide Normenteile nun an die europäischen Richtlinien angepasst. Die Zusammenführung der alten Normen DIN VDE 0701 und DIN VDE 0702 in 2008 wird nun wieder aufgehoben.

Eine Elektrofachkraft muss damit zukünftig wieder auf zwei Normen zurückgreifen. So gilt die neue DIN VDE 0701 für die Prüfung von Geräten nach einer Reparatur. Unter den Anwendungsbereich der DIN VDE 0702 fallen die Wiederholungsprüfungen. Da die neue DIN VDE 0702 noch nicht gültig ist, gilt eine Übergangsfrist für die alte DIN VDE 0701-0702 bis Dezember 2022.

Die Anforderungen der neuen Norm zielen darauf ab, dass die grundlegenden Schutzmaßnahmen auch nach der Reparatur eines Geräts funktionieren. Damit wird die Sicherheit der Personen gewährleistet, die reparierte Geräte benutzen. „Die neue Norm DIN EN 50678; VDE 0701 gilt zukünftig nicht mehr für Wiederholungsprüfungen und für die Prüfung von Geräten der Informationstechnik. Auch bei Geräten für den Hausgebrauch sind einige Prüfungen entfallen. Für Leitungen mit einem Querschnitt über 1,5 Quadratmillimeter gibt es eine neue Grenzwertberechnung. Zudem ist die Messung des Ableitstroms an isolierten Eingängen festgelegt. Ergänzt wurde der Einsatz von Messgeräten nach VDE 0413-16/IEC 61557-16“, so Sebastian Onnenberg, Gesellschafter und Geschäftsführer der PRO-EL GmbH. Die neue VDE 0701 ist nicht anwendbar für Geräte und Betriebsmittel, die Bestandteil der festen elektrischen Installationen sind. Auch die IT-Technik wie beispielsweise Audio-, Video-, Informations- und Kommunikationsausrüstung und Netzteile, eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) sowie Ladestationen für die Elektromobilität sind hier nicht betroffen.

„Unternehmen müssen ihre Organisation, den Ablauf und die Durchführung von Prüfungen überdenken und notwendige Maßnahmen ergreifen. Das betrifft zum Beispiel den Einsatz von Elektrofachkräften sowie elektrotechnisch unterwiesenen Personen (EuP), die Notwendigkeit von Schulungen und Weiterbildungen und den Einsatz beziehungsweise die Beschaffung von Prüftechnik. Elektrofachkräfte können sich vom Unternehmer zur Befähigten Person für die Prüfung ernennen lassen, elektrotechnisch unterwiesene Personen dürfen nur unter Aufsicht einer befähigten Person prüfen“, kommentiert Onnenberg.

2.807  Zeichen (mit Leerzeichen), zur freien Verwendung, Beleg erbeten

Über die DGWZ
Die Deutsche Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit (DGWZ) setzt sich branchenübergreifend für Unternehmen in Deutschland ein, veröffentlicht neutrale Fachinformationen und bietet bundesweit Seminare zu Normen, Richtlinien und Vorschriften für die berufliche Weiterbildung an. Die DGWZ hat ihren Sitz in Bad Homburg und wurde 2013 gegründet.

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Ilka Klein
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Neue Norm DIN EN 50678; VDE 0701 zur Prüfung von Elektrogeräten erschienen
Bildquelle: E+Service+Check GmbH
Bildunterschrift: Neue DIN EN 50678; VDE 0701 regelt Prüfverfahren für Elektrogeräte nach der Reparatur.

Weiterführende Informationen

Normen und Vorschriften für Not- und Sicherheitsbeleuchtung

Übersicht Normen und Vorschriften Not- und Sicherheitsbeleuchtung

Normen und Vorschriften für Not- und Sicherheitsbeleuchtung

Normen bestellen | Weitere Informationen | Stichworte

Not- und Sicherheitsbeleuchtung stellen einen zentralen Bestandteil eines jeden Brandschutzkonzeptes dar und gewährleisten, dass ein Gebäude im Notfall sicher verlassen werden kann. Normen und Vorschriften regeln die Anforderungen an die jeweilige Beleuchtungsanlage und tragen dazu bei, die geforderte Sicherheit zu erreichen.

Übersicht Normen und Vorschriften für Not- und Sicherheitsbeleuchtung (PDF)

DIN EN 50172 Sicherheitsbeleuchtungsanlagen

Übersicht Normen für Not- und Sicherheitsbeleuchtung

Die europäische Norm DIN EN 50172 legt die Kennzeichnung von Rettungswegen und die Anforderungen der Beleuchtung an Rettungswegen bei Störung der allgemeinen Stromversorgung sowie die Mindestanforderung einer solchen Sicherheitsbeleuchtung je nach Größe, Art und Nutzung der baulichen Anlage fest. Die elektronische Sicherheitsbeleuchtung muss an allen Arbeitsplätzen und anderen baulichen Anlagen für Menschenansammlungen gemäß der DIN EN 50172 angebracht werden.

Weitere Informationen: DIN EN 50172 Sicherheitsbeleuchtungsanlagen

DIN VDE V 0108-100-1 Sicherheitsbeleuchtungsanlagen – Vorschläge für ergänzende Festlegungen zu EN 50172

Bei der DIN VDE V 0108-100-1 handelt es sich um eine Vornorm, die die Mindestanforderungen bei der Errichtung von elektrischen Sicherheitsbeleuchtungsanlagen an Arbeitsplätzen und baulichen Anlagen für Menschenansammlungen je nach Art und Nutzung festlegt und Hinweise zum Betrieb gibt. Mit der Vornorm werden gegenüber EN 50172:2004 vorgesehene Änderungen und Zusätze aus deutscher Sicht wiedergegeben.

Weitere Informationen: DIN VDE V 0108-100-1 Sicherheitsbeleuchtungsanlagen – Vorschläge für ergänzende Festlegungen zu EN 50172

DIN EN 1838 Angewandte Lichttechnik – Notbeleuchtung

Die Norm DIN EN 1838 “Angewandte Lichttechnik – Notbeleuchtung” legt die Anforderungen an Not-und Sicherheitsbeleuchtungssysteme fest, die in Gebäuden installiert sind. Eine normgerechte Sicherheitsbeleuchtung muss sicherstellen, dass bei einem Netzausfall Flucht- und Rettungspläne sowie sicherheitsrelevante Bereiche ausreichend beleuchtet sind.

Weitere Informationen: DIN EN 1838 Angewandte Lichttechnik – Notbeleuchtung

DIN EN IEC 60598-2-22; VDE 0711-2-22 Leuchten – Teil 2-22: Besondere Anforderungen – Leuchten für Notbeleuchtung

Die Norm DIN EN IEC 60598-2-22 enthält einen Vorschlag, der die Verwendung des EOFx-Faktors (elektrische Parameter) oder des Stroms im Notbetrieb (I Notbetrieb) für Leuchten nach IEC 60598-2-22 vorsieht. Dieser wird parallel mit einem Vorschlag zu IEC 61347-2-7 (34 C/ 1162/CD) behandelt, der Einzelheiten zur Einführung des EOFx-Faktor für Betriebsgeräte beinhaltet. Grund hierfür ist, dass die Lichtabgabe von LED Lichtquellen auch von der Temperatur abhängt. Deswegen sieht die Norm für Betriebsgeräte die Messung des Verhältnisses der elektrischen Parameter vor, da die direkte Messung des EBLF nicht praxisgerecht ist.

Weitere Informationen: DIN EN IEC 60598-2-22 Leuchten – Teil 2-22: Besondere Anforderungen – Leuchten für Notbeleuchtung

DIN EN 50171 Zentrale Stromversorgungssystemen

Die Norm DIN EN 50171 “Zentrale Stromversorgungssysteme” legt die allgemeinen Anforderungen an zentrale Stromversorgungssysteme für eine unabhängige Energieversorgung von notwendigen Sicherheitseinrichtungen fest.

Weitere Informationen: DIN EN 50171 Zentrale Stromversorgungssysteme

DIN EN IEC 62485 – 1 Sicherheitsanforderungen an Sekundär-Batterien und Batterieanlagen – Allgemeine Sicherheitsinformationen

Die Norm DIN EN IEC 62485-1 “Sicherheitsanforderungen an Sekundär-Batterien und Batterieanlagen – Teil 1: Allgemeine Sicherheitsinformationen” befasst sich mit Sicherheitsfragen unter Berücksichtigung der Gefahren durch Elektrizität (Installation, Laden, Entladen). Im Wesentlichen werden die Anforderungen und Festlegungen für Blei-Batterien und für Nickel-Cadium-Batterien getroffen.

Weitere Informationen: DIN EN IEC 62485-1 Sicherheitsanforderungen an Sekundär-Batterien und Batterieanlagen – Allgemeine Sicherheitsinformationen

DIN EN IEC 62485 – 2 Sicherheitsanforderungen an Sekundär-Batterien und Batterieanlagen – Stationäre Batterien

Die Norm DIN EN IEC 62485-2 “Sicherheitsanforderungen an Sekundär-Batterien und Batterieanlagen – Teil 2: Stationäre Batterien” ist anwendbar für stationäre Sekundär-Batterien und Batterieanlagen mit einer maximalen Nennspannung von 1500 V DC. Sie beschreibt die wesentlichen Maßnahmen zum Schutz gegen Gefahren durch Elektrizität, Gasemission und Elektrolyt. Zusätzlich sind Maßnahmen beschrieben, die der Aufrechterhaltung der funktionalen Sicherheit von Batterien dienen.
Die Norm bestimmt die Anforderungen an Sicherheitsaspekte im Zusammenhang mit Errichtung, Anwendung, Inspektion, Instandhaltung und Entsorgung. Sie schließt Blei- und NiCd-/NiMH-Batterien ein. Beispiele für die Hauptanwendung sind Telekommunikation, der Betrieb von Kraftwerken, zentrale Notbeleuchtung und Alarmsysteme, unterbrechungsfreie Stromversorgung, sationäres Anlassen von Motoren und Photovoltaikanlagen.

Weitere Informationen: DIN EN IEC 62485-2 Sicherheitsanforderungen an Sekundär-Batterien und Batterieanlagen – Stationäre Batterien

DIN EN ISO 7010 Graphische Symbole – Sicherheitsfarben und Sicherheitszeichen – Registrierte Sicherheitszeichen

Die Norm legt Sicherheitszeichen fest, die für den Zweck der Unfallverhütung, des Brandschutzes, des Schutzes vor Gesundheitsgefährdung und für Fluchtwege angewendet werden.

Weitere Informationen: DIN EN ISO 7010 Graphische Symbole – Sicherheitsfarben und Sicherheitszeichen – Registrierte Sicherheitszeichen

DIN VDE 0100-718 Errichten von Niederspannungsanlagen – Bauliche Anlagen für Menschenansammlungen

Dieser Teil der Normen der Reihe DIN VDE 0100 (VDE 0100) enthält zusätzliche Anforderungen für elektrische Anlagen in Öffentlichen Einrichtungen und an Arbeitsstätten; z. B. in Versammlungsstätten, Theater, Kinos, Sportstätten, Schulen. Zugänge sowie Flucht- und Rettungswege sind in den genannten Beispielen ebenfalls inbegriffen.

Weitere Informationen: DIN VDE 0100-718 Errichten von Niederspannungsanlagen – Bauliche Anlagen für Menschenansammlungen

DIN VDE 0100-560 Auswahl und Errichtung elektrischer Betriebsmittel – Einrichtungen für Sicherheitszwecke

Dieses Projekt enthält allgemeine Anforderungen für Sicherheitseinrichtungen, Auswahl und Errichtung elektrischer Versorgungssysteme für Sicherheitseinrichtungen und Sicherheitsstromquellen. Elektrische Ersatzstromsysteme sind nicht im Anwendungsbereich enthalten.

Weitere Informatione: DIN VDE 0100-560 – Teil 5-56: Auswahl und Errichtung elektrischer Betriebsmittel – Einrichtung für Sicherheitszwecke

DIN 4844-1 Graphische Symbole – Sicherheitsfarben und Sicherheitszeichen

Diese Norm legt Sicherheitsfarben und photometrische Anforderungen an beleuchtete und hinterleuchtete Sicherheitszeichen fest, die in Arbeitsstätten und in öffentlichen Bereichen für den Zweck der Unfallverhütung, des Brandschutzes, des Schutzes vor Gesundheitsgefährdungen und für Fluchtwege angewendet werden.

Weitere Informationen: DIN 4844-1 Graphische Symbole – Sicherheitsfarben und Sicherheitszeichen

ASR A3.4

Diese Technische Regel für Arbeitsstätten gilt für das Einrichten und Betreiben von Sicherheitsbeleuchtung und von optischen Sicherheitsleitsystemen in Arbeitsstätten. Sie nennt Beispiele für Arbeitsstätten, für die eine Sicherheitsbeleuchtung oder ein Sicherheitsleitsystem erforderlich sein kann. Sie enthält die lichttechnischen Anforderungen an Sicherheitsbeleuchtung und Sicherheitsleitsysteme sowie Hinweise zu deren Betrieb.

Weitere Informationen: ASR A3.4/3 Sicherheitsbeleuchtung, optische Sicherheitsleitsysteme

Normen bestellen

Inhaltsverzeichnis DIN VDE V 0108-100-1Normen zu Sicherheitsbeleuchtung bestellen

Weitere Informationen

Stichworte

Notbeleuchtung, Sicherheitsbeleuchtung, Sicherheitsleitsysteme, DIN EN 50172, DIN VDE V 0100-1, DIN EN 1838, DIN EN 60598-2-22, DIN EN 50171, DIN EN IEC 62485-1, DIN EN IEC 62485-2, DIN EN ISO 7010, DIN VDE 0100-718, DIN VDE 0100-560, DIN 4844-1, ASR A3.4, Normen, Vorschriften

Gefahrenmeldeanlagen

Übersicht zu Gefahrenmeldeanlagen

Übersicht zu Gefahrenmeldeanlagen

Einführung | Normen und Vorschriften | PublikationenWeitere Informationen

Einführung

Gefahrenmeldeanlagen (GMA) dienen dazu, Gefahren schnellstmöglich zu erkennen und auf diese zu reagieren. Ihr Ziel ist es, das Leben und Eigentum von Personen und Firmen so zu überwachen, dass im Gefahrenfall schnellstmöglich reagiert werden kann. Sie bilden aus selbsständig erfassten oder von Personen eingegebenen Informationen Gefahrenmeldungen.

Die folgenden Komponenten gehören zur Mindestausstattung einer Gefahrenmeldeanlage:

  • Zentrale (GMZ)
  • Melder
  • Energieversorgung
  • Signalgeber (optisch/akustisch)
  • Bedienelemente
  • Übertragungseinrichtungen

Desweiteren muss eine Gefahrenmeldeanlage über zwei voneinander unabhängigen Energiequellen verfügen. Störungsmeldungen und Alarme sollen an ständig besetzte Stellen weitergeleitet werden.

Gefahrenmeldeanlagen lassen sich in folgende Kategorien unterteilen:

  • Brandmeldeanlagen (BMA)
  • Einbruchmeldeanlagen (EMA)
  • Überfallmeldeanlagen (ÜMA)
  • Sprachalarmanlagen (SAA)

Über die Anforderungen an Gefahrenmeldeanlagen informieren die Normen der Normenreihe DIN VDE 0833.

Normen und Vorschriften

Für Gefahrenmeldeanlagen gelten eine Reihe von technischen Normen und Vorschriften:

Bürogebäude der Zukunft

Bürogebäude der Zukunft

Vermehrt kursieren Begriffe wie „Smart Spaces“ oder „Internet of Things-Building“. Doch was ist der Mehrwert im Vergleich zur klassischen Raumautomation? Und welche grundsätzlichen Änderungen ergeben sich im Planungsprozess?

Im Umfeld von Raumautomation ist heute schon viel realisierbar – üblicherweise in Bezug auf Licht-, Temperatur- und Verschattungsfunktionen. Zusätzlich stehen nun auch sogenannte „Mehrwertdienste“ zur Verfügung. So ist es beispielsweise möglich, Mitarbeiter und Gäste durch das Gebäude zu navigieren. Verfügbare Besprechungsräume beziehungsweise Arbeitstische können angezeigt und gebucht, Sensordaten für Auslastungsanalysen von Büroflächen und Anpassung von Service- oder Reinigungsintervallen verwendet werden.

Grundvoraussetzung dafür ist allerdings die Anbindung der klassischen Automation an IT-basierte Building-Management-Systeme, was eine entsprechende protokollbasierte Verknüpfung der Raumautomation an diese Systeme erfordert. Wie mit jeder Technologie kann man ebenso Gebäudeautomation sehr zum Wohle des Menschen und zur „Flexibilisierung“ von Büroflächen einsetzen. Zur Auswahl ist der konkrete Nutzen zu bewerten und die Umsetzungskomplexität zu beachten.

Wichtig ist in Summe das richtige Augenmaß und die sachgerechte Planung – angefangen bei der konkreten Ausformulierung des zu erwartenden Nutzens bis hin zu Sicherheitsaspekten im Sinne eines störungsfreien Betriebs.

Autor: Prof. Dr. Michael Krödel, Geschäftsführer, Institut für Gebäudetechnologie (IGT)

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