Schlagwortarchiv für: Rettungswegbeleuchtung

DIN 14036 erschienen

Dynamische Fluchtweglenkung: DIN 14036 erschienen

Im Dezember 2023 ist die Anwendungsnorm DIN 14036 „Dynamische und Adaptive Fluchtweglenkung – Planung und Umsetzung von richtungsvariablen Konzepten“ erschienen. Sie beschreibt sämtliche Phasen der schutzzielorientierten Realisierung einer Dynamischen Fluchtweglenkung (DFWL) von der Planung bis zur Instandhaltung. Zentraler Bestandteil ist das Fluchtweglenkungskonzept, das alle Anforderungen an die Fluchtweglenkung zusammenfasst. Im informativen Anhang B wird der Aufbau einer Adaptiven Fluchtweglenkung (AFWL) skizziert, die auch bei veränderlichen Gefahren einen sicheren Fluchtweg anzeigt. Betreiber, Planer, Errichter und Behörden erhalten damit erstmals eine praxisnahe und rechtssichere Unterstützung für die Realisierung und Genehmigung einer variablen Fluchtweglenkung.

Ein Dynamisches Fluchtwegleitsystem ist mit einem Gefahrenmeldesystem wie zum Beispiel einer Brandmeldeanlage verbunden. In Kenntnis des Brandortes wird einmalig ein sicherer Fluchtweg durch richtungsvariable Fluchtwegzeichen angezeigt. Dynamische Fluchtwegleitsysteme werden häufig eingesetzt, um nicht oder nur schwer umsetzbare bauaufsichtliche Anforderungen zu kompensieren. Einen Schritt weiter geht die Adaptive Fluchtweglenkung. Durch entsprechende Sensorik wie Videokameras, Personenzähler oder Gassensoren werden die Rettungswege permanent überwacht.

 Autor: Ulrich Höfer, Leitung Projektmanagement Dynamische Leitsysteme, Leitung CUBE-Forum für Evakuierung, INOTEC Sicherheitstechnik GmbH

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Dynamische Fluchtwegsteuerung

Statische Rettungszeichenleuchten zeigen im Brandfall den Weg – aber nicht immer den richtigen. Nur intelligente Leitsysteme können sich der Gefährdungslage dynamisch anpassen.

Traditionelle Fluchtwegbeschilderungen haben vielfach Nachteile. Ihre statische Anzeige weist stets denselben Fluchtweg, auch wenn dieser schon voller Rauch ist. Sicherer ist ein dynamisches Fluchtweg-Leitsystem. Es kommuniziert mit der Brandmeldeanlage und erkennt automatisch, wenn der Standard-Fluchtweg bereits unpassierbar ist. Dann zeigt es eine alternative Fluchtrichtung an.

Der Zeichenwechsel kann auf unterschiedliche Weise erfolgen, etwa mit einzelnen hinterleuchteten Kammern, die entsprechend geschaltet werden, oder in Form einer LED-Matrix. Hierbei werden verschiedene Richtungen oder ein Sperrsymbol angezeigt. Eine mögliche Blinkfunktion steigert die Aufmerksamkeit flüchtender Personen. Ergänzend zu hoch montierten Rettungszeichen kann bei vermehrter Gefährdung ein bodennahes Sicherheitsleitsystem erforderlich sein. Eine erhöhte Gefährdung kann zum Beispiel in großen zusammenhängenden oder mehrgeschossigen Gebäudekomplexen oder bei einem hohen Anteil ortsunkundiger Personen oder Personen mit eingeschränkter Mobilität vorliegen. Dabei kann ein Sicherheitsleitsystem notwendig sein, das auf eine Gefährdung reagiert und die jeweils günstigste Fluchtrichtung anzeigt [ASR A2.3 Pkt. 7(2)]. (uh) www.dgwz.de/fluchtwegsteuerung

Autor: Ulrich Höfer (uh), Projektmanager Dynamic Escape Routing (D.E.R.), Inotec Sicherheitstechnik GmbH

Weiterführende Informationen

Dynamische Fluchtwegsteuerung, Dynamische Fluchtweglenkung, Fluchtwegleitsystem, Rettungswegbeleuchtung, Fluchtwegplanung, Sicherheitsleitsystem

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DIN VDE V 0826-20 Überwachungsanlagen

DIN VDE V 0826-20

Überwachungsanlagen – Teil 20 Perimeterschutz

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Übersicht

Die Norm DIN VDE V 0826-20:2023-09 legt die Anforderungen von Perimeter-Sicherungssystemen (PSS-Systeme) fest und definiert Standards für deren Planung, Installation, Projektierung, Montage, Inbetriebsetzung, Überprüfung, Abnahme, Betrieb, Instandhaltung, und Verbesserung.

Das Dokument bietet Richtlinien zur Nutzung eines PSS-Systems und gilt für alle Klassen und Ausführungen von PSS unabhängig von ihrer Größe oder Komplexität. Die Norm dient dazu, die Sicherheit von Gebäuden, Anlagen oder auch öffentlichen Bereichen durch angemessene Überwachungslösungen zu erhöhen und einen hohen Standard in Bezug auf die Funktionalität und Sicherheit solcher Anlagen zu etablieren. Die Norm DIN VDE V 0826-20:2023-09 ist zum September 2023 in Kraft getreten.

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Stichworte

Geländeschutz, Geländesicherung, Perimeterschutz, Perimetersicherung, RFID, Zaundetektion, Zaunsicherung, Perimetersicherungssystem, PSS, KRITIS-Dachgesetz, DIN VDE V 0826-20

DIN 14036 – Dynamische und Adaptive Fluchtweglenkung – Planung und Umsetzung von richtungsvariablen Konzepten

DIN 14036

Dynamische und Adaptive Fluchtweglenkung – Planung und Umsetzung von richtungsvariablen Konzepten

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Übersicht

Die Norm DIN 14036 definiert Standards für die Planung und Implementierung von Konzepten zur lenkbaren Fluchtwegführung. Diese Konzepte zielen darauf ab, die Selbstrettung von Personen in sichere Bereiche innerhalb oder außerhalb von Gebäuden zu erleichtern. Die Norm legt fest, wie verschiedene technische Systeme und Produkte zusammenarbeiten sollen, um im Notfall nutzbare Flucht- und Rettungswege zu kennzeichnen und zu ermitteln.

Es werden Ideen präsentiert, die Flucht- und Rettungswege flexibel von der Erkennung einer Gefahr bis zur Rückstellung des gesamten Systems in seine ursprüngliche Position anzeigen. Das bedeutet, dass sich die Wege entsprechend der erkannten Gefahr anpassen können. Dieses Konzept wird als Dynamische Fluchtweglenkung (DFWL) bezeichnet. Die Norm DIN 14036:2023-12 ist zum Dezember 2023 in Kraft getreten.

Inhalt

  • Vorbemerkung
  • Einleitung

1 Anwendungsbereich

2 Normative Verweise

3 Begriffe und Abkürzungen

3.1 Begriffe

3.2 Abkürzungen

4 Phasen für Planung und Umsetzung einer Fluchtweglenkung

4.1 Allgemeines

4.2 Verantwortlichkeit und Kompetenz

5 Planung

5.1 Allgemeines

5.2 Parameter zum Erreichen sicherer und gesicherter Bereiche

5.3 Berücksichtigung der Fluchtweglenkung in Flucht- und Rettungsplänen

5.4 Funktionen der Fluchtweglenkung

5.5 Fluchtweglenkungskonzept (Dokumentation)

5.6 Verantwortlichkeit und Kompetenz

6 Projektierung

6.1 Allgemeines

6.2 Auswahl der Systeme und Systemkomponenten

6.3 Energieversorgung

6.4 Dokumentation

7 Montage und Intsallation

7.1 Allgemeines

7.2 Anordnung und Montage von Systemen und Systemkomponenten

7.3 Installation des Leitungsnetzes

7.4 Dokumentation

7.5 Verantwortlichkeit und Kompetenz

8 Inbetriebsetzung

8.1 Allgemeines

8.2 Überprüfung

8.3 Inbetriebsetzung des Gesamtsystems

8.4 Inbetriebsetzungsprotokoll

9 Abnahme

9.1 Allgemeines

9.2 Überprüfung der Einhaltung des Planungsauftrages

9.3 Überprüfung der Einhaltung der technischen Funktionen

9.4 Dokumentation

9.5 Verantwortlichkeit und Kompetenz

10 Betrieb, Instandhaltung

10.1 Allgemeines

10.2 Geregelte Systeme und Systemkomponenten

10.3 Nicht-geregelte Systeme und Systemkomponenten

10.4 Überprüfung des Gesamtsystems

10.5 Dokumentation

10.6 Verantwortlichkeit und Kompetenz

11 Änderung, Erweiterung oder Modernisierung bestehender Anlagen zur Fluchtweglenkung

11.1 Allgemeines

11.2 Änderungen mit Auswirkungen auf das Fluchtweglenkungskonzept

11.3 Änderungen ohne Auswirkungen auf das Fluchtweglenkungskonzept

Kompensationsmaßnahmen (informativ)

Adaptive Fluchtweglenkung (AFWL) (informativ)

Hinweise zur Verwendung einer Akustischen Fluchtweglenkung (informativ)

Literaturhinweise

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Stichworte

DIN 14036, Dynamische Fluchtwegsteuerung, Dynamische Fluchtweglenkung, Adaptive Fluchtweglenkung, Fluchtwegleitsystem, Rettungswegbeleuchtung, Fluchtwegplanung, Sicherheitsleitsystem

Dynamische Fluchtwegsteuerung

Was ist eine dynamische Fluchtwegsteuerung?

Intelleigente Fluchtweg-Leitsysteme passen sich der Gefährdungslage dynamisch an und zeigen im Brandfall den richtigen Fluchtweg. Sie kommunizieren mit der Brandmeldeanlage und erkennen automatisch, wenn der Standard-Fluchtweg bereits unpassierbar ist. Dann zeigen sie eine alternative Fluchtrichtung an. Der Zeichenwechsel kann auf unterschiedliche Weise erfolgen, etwa mit einzelnen hinterleuchteten Kammern, die entsprechend geschaltet werden, oder in Form einer LED-Matrix. Hierbei werden verschiedene Richtungen oder ein Sperrsymbol angezeigt. Eine mögliche Blinkfunktion steigert die Aufmerksamkeit flüchtender Personen. Ergänzend zu hoch montierten Rettungszeichen kann bei vermehrter Gefährdung ein bodennahes Sicherheitsleitsystem erforderlich sein. Eine erhöhte Gefährdung kann zum Beispiel in großen zusammenhängenden oder mehrgeschossigen Gebäudekomplexen oder bei einem hohen Anteil ortsunkundiger Personen oder Personen mit eingeschränkter Mobilität vorliegen. Dabei kann ein Sicherheitsleitsystem notwendig sein, das auf eine Gefährdung reagiert und die jeweils günstigste Fluchtrichtung anzeigt.

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Dynamische Fluchtwegsteuerung, Dynamische Fluchtweglenkung, Fluchtwegleitsystem, Rettungswegbeleuchtung, Fluchtwegplanung, Sicherheitsleitsystem