Mit Ultraschall gegen Keime

Mit Ultraschall gegen Keime

Das Ultraschallverfahren ist ein zentrales Thema für alle Fachplaner und Sachverständige, Architekten und Bauingenieure und Mitarbeiter von Behörden, die bei der Planung von Frischwasserleitungen involviert sind. Der sogenannte „Biofilm“ nimmt hier eine bedeutende Rolle ein. Es gibt viele chemische Zusätze, die diesen Bewuchs vermeiden und der Leitung automatisiert zugesetzt werden. Dennoch bleibt an Dichtringen, Flanschen und Armaturen der Biofilm erhalten, da der Fluss in der Leitung diese Teile nicht ausreichend ausspült.

Ultraschall kennt diese Hindernisse nicht und wirkt in allen Segmenten des Leitungssystems. Die Installation sogenannter Transducer ist einfach und schnell erledigt. Die Kosten sind niedrig im Vergleich zum Einsatz chemischer Produkte. Der sehr geringe Stromverbrauch und die Umweltfreundlichkeit sind ein wesentliches Merkmal des nicht kavitativen Ultraschalls (lateinisch cavitare „aushöhlen“). Bei bereits von Biofilm bewachsenen Leitungen ist die Wirkzeit des Ultraschalls sehr lang. Der Prozess des Biofilm-Abbaus kann ohne vorherige Reinigung mehrere Monate dauern.

Günter Lemmer, Geschäftsführer, Ultrasound Solutions GmbH & Co. KG

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Sichere Rechenzentren

Sichere Rechenzentren

Die Verfügbarkeit der Daten stets aufrechterhalten – auch im Ernstfall. Das ist für viele Rechenzentrumsbetreiber das A und O. Rechenzentren müssen somit über verschiedene Sicherheitssysteme verfügen, die eine solche Verfügbarkeit 24/7 ermöglichen, möglichst ohne im Ernstfall stromlos zu schalten.

Hier greift ein sogenanntes Zwei-Stufen-Prinzip: Detektieren hochsensible Ansaugrauchmelder einen Brand im Entstehungsstadium, wird zunächst das Sauerstoffniveau durch das Einleiten von Stickstoff aus bevorrateten Druckgasbehältern vom Normalniveau (20,9 Vol.-Prozent) auf 17 Vol.-Prozent Sauerstoff abgesenkt. So wird ein deutlich reduziertes Brandverhalten erreicht, sodass im Idealfall der Brand bereits erlischt. Danach hält ein Sauerstoffreduzierungssystem durch den vor Ort aus der Umgebungsluft generierten Stickstoff die abgesenkte Sauerstoffkonzentration beliebig lang auf dem konstanten Niveau. So können Mitarbeiter nach der Brandursache suchen und diese beheben.

Detektieren die Ansaugrauchmelder weiterhin ein Brandgeschehen, wird die Sauerstoffkonzentration erneut durch Einleiten von Stickstoff aus Druckgasbehältern auf ein sicheres Niveau von 13,8 Vol.-prozent abgesenkt. Die Sauerstoffreduzierungsanlage hält auch dieses Niveau so lange wie nötig, bis die Brandursache durch autorisiertes Personal gefunden und geeignete Maßnahmen ergriffen wurden.

Autorin: Katharina Bühmann, Kommunikation, Wagner Group GmbH

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Förderung für corona-gerechte stationäre RLT-Anlagen erweitert

Förderung für corona-gerechte stationäre RLT-Anlagen erweitert

Zum 11. Juni 2021 wurde die Bundesförderung für corona-gerechte stationäre raumlufttechnische Anlagen (RLT-Anlagen) um den Neueinbau einer RLT-Anlage in Einrichtungen für Kinder unter 12 Jahren erweitert. Dazu zählen Kindertageseinrichtungen, Horte, Kindertagespflegestellen im Sinne von § 33 Nr. 1 und Nr. 2 des Infektionsschutzgesetzes sowie staatlich anerkannte allgemeinbildende Schulen öffentlicher oder freier Träger.

Gefördert werden Planung und Montage stationärer Neuanlagen im kombinierten reinen Zu-/Abluftbetrieb mit Wärmerückgewinnung oder im kombinierten Zu/-Abluftbetrieb mit Wärmerückgewinnung und einem Umluftanteil bis zu 50 Prozent.

Autorin: Dr. Barbara Löchte, Marketing Kommunikation, Deutsche Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit

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Neue Norm für Feinsprüh-Löschanlagen

Neue Norm für Feinsprüh-Löschanlagen

Die DIN EN 14972 Teil 1 „Ortsfeste Brandbekämpfungsanlagen – Feinsprüh-Löschanlagen“ ist im Juni als deutsche Fassung der EN 14972-1:2020 veröffentlicht worden.

Die Norm legt die Anforderungen an die Planung, Errichtung, Prüfung und Instandhaltung aller Arten von ortsfesten Feinsprüh-Löschanlagen fest und ist anzuwenden für Feinsprühanlagen mit automatischen Düsen und Feinsprüh-Löschanlagen mit offenen Düsen, die von einem eigenständigen System oder Pumpensystemen versorgt werden.

Die DIN EN 14972-1 deckt nur Anwendungen und Belegungen ab, die durch die Brandprüfungsprotokolle der Normenreihe EN 14972 abgedeckt sind. Aspekte von Wassernebel, die den Explosionsschutz und/oder die Verwendung innerhalb von Fahrzeugen betreffen, liegen außerhalb des Anwendungsbereichs dieses Dokuments.

Der Beuth-Verlag weist zudem darauf hin, dass dieses Dokument nicht alle gesetzlichen Anforderungen abdeckt und rät Anwendern dieses Dokuments, sich über die Anwendbarkeit oder Nichtanwendbarkeit dieses Dokuments durch ihre nationalen zuständigen Stellen zu informieren.

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Neue VdS-Richtlinie 3134-2 zur Einbruchmeldetechnik

Neue VdS-Richtlinie 3134-2 zur Einbruchmeldetechnik

Die neue Richtlinie der VdS Schadenverhütung GmbH, VdS 3134-2, wurde im Juni 2021 veröffentlicht und ersetzt die Version 05 vom 1. Februar 2019. Sie liefert Erläuterungen und Informationen zu Begriffen der Sicherungstechnik.

Damit soll das Verständnis aktueller Anforderungen an Einbruchmeldeanlagen, die auf dem VdS-Richtlinienwerk beziehungsweise auf einschlägigen Normen basieren, verbessert werden. Die VdS 3134-2 beschreibt hierzu die Unterschiede zwischen Regelwerken nach VdS einerseits und deutschen sowie internationalen Normen (DIN VDE/DIN EN) anderseits.

Die Richtlinie steht im VdS-Shop kostenlos zum Download zur Verfügung.

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Wiederholungsprüfung von Elektrogeräten

Wiederholungsprüfung von Elektrogeräten

Seit dem 1. Juni 2021 ist die neue Norm DIN EN 50699; VDE 0702:2021-06 „Wiederholungsprüfung für elektrische Geräte“ in Kraft.

Entstanden ist diese durch eine Trennung der bisher gültigen Norm DIN VDE 0701-0702:2008-06 in zwei Teile. Der erste Teil DIN EN 50678:2021-02; VDE 0701:2021-02 „Allgemeines Verfahren zur Überprüfung der Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen von Elektrogeräten nach der Reparatur“ ist seit dem 1. Februar 2021 gültig. Der zweite Teil, die DIN EN 50699:2021-06; VDE 702:2021-06 „Wiederholungsprüfung für elektrische Geräte“ ist seit dem 1. Juni 2021 gültig.

Aufgrund unterschiedlicher Anwendungsgebiete auf nationaler Ebene wurden beide Normenteile nun an die europäischen Richtlinien angepasst. Die Zusammenführung der alten Normen DIN VDE 0701 und DIN VDE 0702 in 2008 wird nun wieder aufgehoben. Für die DIN VDE 0701- 0702:2008-06 gilt eine Übergangsfrist bis 21. September 2023. Eine Elektrofachkraft muss damit künftig wieder auf zwei Normen zurückgreifen.

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Sicherheitsexpo 2021

Sicherheitsexpo 2021

Die Sicherheitsexpo findet vom 24. bis 25. November 2021 als Präsenzveranstaltung im MOC Veranstaltungscenter München statt. Auf der Fachmesse für Sicherheitstechnologie zeigen über 100 Aussteller ihre Produkte und Lösungen in den Bereichen Zutrittskontrolle, Video- und Freilandüberwachung, Alarmanlagen und Brandschutz. Ein Vortragsprogramm findet parallel statt.

Ein Schwerpunkt der Messe bildet der Schutz vor digitalen Bedrohungen, die seit dem Beginn der Pandemie stark zugenommen haben. Um den sich rasch wandelnden Anforderungen von Industriebetrieben, Handel, Banken, Schulen, Transport und Verkehr gerecht zu werden, können sich Fachbesucher über die digitalen Sicherheitstechniken wie RFID (radio-frequency identification – Identifizierung mit Hilfe elektromagnetischer Wellen), NFC (Near Field Communication – Nahfeldkommunikation), KI (Künstliche Intelligenz), Smart Cards, CCTV (Closed Circuit Television) und Biometrie umfassend informieren.

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Netzersatzanlagen benötigen Kraftstoff-Check

Netzersatzanlagen benötigen Kraftstoff-Check

Viele Unternehmen betreiben Netzersatzanlagen, um bei einem Stromausfall die erforderliche Versorgung mit elektrischer Energie sicherzustellen. Regelmäßige Wartung und Probeläufe von Motoren und Generatoren der Anlagen garantieren die Einsatzsicherheit der Notstromversorgung.

Als sogenannte Standby-Fuels werden Kraftstoffe in Netzersatzanlagen oft über Jahre gelagert. Sie sind aber wegen ihrer chemischen Eigenschaften nur begrenzt lagerfähig. Beim Nachtanken vermischt sich neuer Kraftstoff mit gealterten Beständen. Die so entstehende kritische Kraftstoffqualität führt dazu, dass die zuverlässige Einsatzbereitschaft von Netzersatzanlagen nicht in allen Fällen sicher gegeben ist. Um die permanente Funktionstüchtigkeit von Netzersatzanlagen zu gewährleisten und kritische Veränderungen der Kraftstoffqualität frühzeitig zu erkennen, sollten Betreiber mindestens einmal jährlich einen Kraftstoff-Check durchführen. Durch Beimischung von Spezial-Additiven kann sich die Langzeitlagerungsfähigkeit des Kraftstoffs erhöhen.

Autor: Dr. Hajo Hoffmann, Leiter Business Unit Kraftstoff-Check, TEC4FUELS GmbH

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Smarte Gebäude von morgen

Die Digitalisierung ist bei Planung, Bau und Betrieb von Gebäuden nicht mehr wegzudenken. Dabei reicht die intelligente Vernetzung von effizienten Energielösungen, verkehrsträgerübergreifende Tür-zu-Tür-Mobilitätslösungen über nachhaltige und ressourcenschonende Bauweisen bis hin zur Anbindung an die sich – auch durch die Pandemie – zunehmend digitalisierte Lebenswelt. Neben Kooperationen und dem Austausch zwischen Herstellern bei Schnittstellen ist eine zukunftsgerichtete Perspektive entscheidend. Da Gebäude in der Regel 50 bis 150 Jahre stehen, muss vorausschauend geplant werden.

Sogenannte „Smart Buildings“ stecken allerdings noch in den Kinderschuhen. Unterschiede sind hierbei zwischen einzelnen Anwendungsbereichen zu erkennen. So ist etwa die Digitalisierung bei Gebäudesicherheit und Brandschutz weiter fortgeschritten als bei der Wasserversorgung und Beleuchtung.

Insgesamt gibt es bei der Gebäudedigitalisierung verschiedene Herausforderungen: Für die Planung von Neubauten ist etwa die frühzeitige Berücksichtigung von Technologien wie dem Building Information Modeling (BIM) oder die Nutzung eines Digital Twins entscheidend. Weitere Themen von hoher Relevanz sind der Datenschutz und das Schnittstellenmanagement. Nach wie vor fehlen jedoch regulatorische Rahmenbedingungen, die einen einfachen, schnellen und sicheren Zugang zu Daten ermöglichen.

Smarte Gebäude von morgen

Die Studie „Smart Buildings. Erfolgskritische Trends und Anwendungsfälle für Gebäudeplanung und Betrieb“ vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. steht zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Autor: Marco Junk, Geschäftsführer, Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. 

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FeuerTrutz 2021

FeuerTrutz 2021

Am 18. und 19. Oktober 2021 findet die FeuerTrutz, die internationale Fachmesse für vorbeugenden Brandschutz mit Kongress, sowohl vor Ort in Nürnberg als auch online im Rahmen einer digitalen Plattform statt. Fachplaner und Sachverständige, Architekten und Bauingenieure, Mitarbeiter von Behörden und Brandschutzdienststellen sowie Brandschutzbeauftragte können sich über innovative Lösungen und Produkte zur Brandverhütung und Brandeindämmung informieren und austauschen.

FeuerTrutz 2021

Autorin: Dr. Barbara Löchte, Marketing Kommunikation, Deutsche Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit

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