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Neue Studie Heizen ohne Öl und Gas bis 2035

Neue Studie „Heizen ohne Öl und Gas bis 2035“

In Deutschland könnten Gebäude ab 2035 vollständig durch erneuerbare Energien mit Wärme versorgt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Wuppertal Instituts, die im Auftrag von Greenpeace erstellt wurde.

Die Studie stellt dafür ein Sofortprogramm vor, mit dem ein beschleunigter Umstieg auf erneuerbare Energien in dem Sektor machbar wäre. Unter anderem zählt dazu ein Ausstiegsgesetz, mit dem der Einbau neuer Öl- und Gasheizungen ab 2024 und der Betrieb bestehender Anlagen schrittweise bis 2035 verboten werden müsste. Als notwendige Ergänzung dazu schlägt die Studie ein Förderprogramm für zwölf Millionen Wärmepumpen und 70 Millionen Quadratmeter Solarthermie-Anlagen vor.

Zum Gelingen der beschleunigten Wärmewende müsste auch der Energiebedarf der bestehenden Gebäude sinken. Das Sofortprogramm sieht deshalb in Abhängigkeit des Effizienzstandards eine schrittweise Pflicht zur Sanierung ineffizienter Gebäude vor, sodass bis 2040 alle Gebäude die Effizienzklasse B erreichen sollten. Unterstützt wird dies mit einer Weiterentwicklung der Bundesförderung für effiziente Gebäude, die zur Sanierung von jährlich mindestens drei Prozent der Gebäude führen würde. Darüber hinaus müssten Nah- und Fernwärmenetze stark ausgebaut und bis 2035 auf erneuerbare Energien umgestellt werden.

Neue Studie Heizen ohne Öl und Gas bis 2035

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Smarte Gebäude von morgen

Die Digitalisierung ist bei Planung, Bau und Betrieb von Gebäuden nicht mehr wegzudenken. Dabei reicht die intelligente Vernetzung von effizienten Energielösungen, verkehrsträgerübergreifende Tür-zu-Tür-Mobilitätslösungen über nachhaltige und ressourcenschonende Bauweisen bis hin zur Anbindung an die sich – auch durch die Pandemie – zunehmend digitalisierte Lebenswelt. Neben Kooperationen und dem Austausch zwischen Herstellern bei Schnittstellen ist eine zukunftsgerichtete Perspektive entscheidend. Da Gebäude in der Regel 50 bis 150 Jahre stehen, muss vorausschauend geplant werden.

Sogenannte „Smart Buildings“ stecken allerdings noch in den Kinderschuhen. Unterschiede sind hierbei zwischen einzelnen Anwendungsbereichen zu erkennen. So ist etwa die Digitalisierung bei Gebäudesicherheit und Brandschutz weiter fortgeschritten als bei der Wasserversorgung und Beleuchtung.

Insgesamt gibt es bei der Gebäudedigitalisierung verschiedene Herausforderungen: Für die Planung von Neubauten ist etwa die frühzeitige Berücksichtigung von Technologien wie dem Building Information Modeling (BIM) oder die Nutzung eines Digital Twins entscheidend. Weitere Themen von hoher Relevanz sind der Datenschutz und das Schnittstellenmanagement. Nach wie vor fehlen jedoch regulatorische Rahmenbedingungen, die einen einfachen, schnellen und sicheren Zugang zu Daten ermöglichen.

Smarte Gebäude von morgen

Die Studie „Smart Buildings. Erfolgskritische Trends und Anwendungsfälle für Gebäudeplanung und Betrieb“ vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. steht zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Autor: Marco Junk, Geschäftsführer, Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. 

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Sicherheit von Niederspannungsinstallationen

Der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) hat eine aktuelle Studie mit dem Titel „Überprüfung der Sicherheit von Niederspannungsinstallationen in deutschen Gebäuden“ herausgegeben. In der Studie wurde überprüft, ob mit voranschreitendem Alter eines Gebäudes auch gleichzeitig ein erhöhtes Gefahrenpotenzial einhergeht. Die Frage, ob bestehende Anlagen mit den sich wandelnden Anforderungen immer noch sicher und zudem zukunftsfähig sind, wird kritisch betrachtet. Eine Kurzfassung der Studie steht beim ZVEI zum Download bereit.

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Studie Wohnen 65plus

Eine Studie im Auftrag des Bundesverbandes Deutscher Baustoff-Fachhandel liefert aktuelle Zahlen zur demografischen Entwicklung und gibt Aufschluss über die Wohnverhältnisse und -ansprüche älterer Menschen. Sie ist in der Verlagsgesellschaft Rudolf Müller erschienen und kostet 399,00 Euro.

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