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DIN EN 16005 Kraftbetätigte Türen – Kraftbetätigte Türen

DIN EN 16005
Kraftbetätigte Türen – Nutzungssicherheit – Anforderungen und Prüfverfahren

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Übersicht

Dieses Dokument (EN 16005:2023+A1:2024) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 33 „Türen, Tore, Fenster, Abschlüsse, Baubeschläge und Vorhangfassaden“ erarbeitet, dessen Sekretariat von AFNOR (Frankreich) gehalten wird. Das zuständige nationale Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss NA 005-09-52 AA „Automatiktüren (SpA zu CEN/TC 33/WG 9)“ im DIN-Normenausschuss Bauwesen (NABau). Dieses Dokument legt Anforderungen an die Gestaltung von sowie Prüfverfahren für kraftbetätigte Türen fest. Die Türkonstruktionen können beispielsweise elektromechanisch, elektrohydraulisch, elektromagnetisch oder pneumatisch betrieben werden. Dieses Dokument deckt die Nutzungssicherheit an kraftbetätigten Türen ab, die für den üblichen Zugang sowie in Rettungs- und Fluchtwegen und als Feuer- und/oder Rauchschutztüren eingesetzt werden. Die abgedeckten Türbauarten umfassen kraftbetätigte Schiebe-, Drehflügel- und Karusselltüren, einschließlich Drehschiebetüren und Falttüren mit einem horizontal bewegten Türflügel. Das vorliegende Dokument behandelt alle für kraftbetätigte Türen relevanten signifikanten Gefährdungen, Gefährdungssituationen und Gefährdungsereignisse für den Fall, dass die Türen bestimmungsgemäß sowie unter nach normalem Ermessen durch den Hersteller vorhersehbaren Fehlanwendungsbedingungen benutzt werden. Alle Nutzungsphasen der kraftbetätigten Türen, einschließlich Transport, Montage, Demontage, Deaktivierung und Verschrottung, werden in diesem Dokument berücksichtigt. Dieses Dokument gilt nicht für: – vertikal bewegte Türen; – Aufzugstüren; – Fahrzeugtüren; – kraftbetätigte Türen oder Tore, die vorwiegend für den Fahrzeugverkehr oder den Zugang für Güter vorgesehen sind; – Türen für den Einsatz in industriellen Prozessen; – Trennwände; – Türen und Tore außerhalb der Reichweite von Personen (zum Beispiel Schutzgitter für Portalkrane); – Drehkreuze; – Bahnsteigtüren; – Verkehrsschranken. Dieses Dokument behandelt keine spezifischen Funktionen von Türen, wie Sicherheit in Banken, auf Flughäfen und so weiter oder Türen für Brand- und/oder Rauchabschnitte, bei denen die Übereinstimmung der spezifischen Funktion mit den anwendungsbezogenen Anforderungen Vorrang hat. Dieses Dokument behandelt nicht die speziellen Anforderungen an die durch kraftbetätigte Türen abgegebenen Geräusche, da diese nicht als relevante Gefährdung angesehen werden. Die von kraftbetätigten Türen abgegebenen Geräusche stellen keine signifikante Gefährdung für die Anwender dieser Produkte dar. Es geht hierbei um Komfort. Das vorliegende Dokument ist nicht auf kraftbetätigte Türen anwendbar, die vor dem Datum der Veröffentlichung dieses Dokuments hergestellt wurden. Dieses Dokument behandelt nicht den Betrieb in Umgebungen, in denen ein Explosionsrisiko besteht.

Für die DIN EN 16005 ist auf europäischer Ebene das CEN/TC 33 zuständig, in Deutschland spiegelt der DIN-Arbeitsausschuss NA 005-09-52 AA „Automatiktüren“ im Normenausschuss Bauwesen (NABau) dieses Gremium.

Die aktuell gültige Norm DIN EN 16005:2024-08 ist im August 2024 in Kraft getreten und ersetzt die DIN EN 16005 Berichtigung 1:2015-10 , DIN EN 16005:2013-01.

Inhalt

DIN EN 16005 – Inhaltsverzeichnis (in Kürze verfügbar)

Inhalt 

Nationales Vorwort

Änderungen
Frühere Ausgaben

Europäisches Vorwort
Einleitung
Anwendungsbereich
Normative Verweisungen
Begriffe

Impulsgeber
Öffnungsdämpfung
Drehschiebetür
DrehbeschlagBreak-Out
Zyklus
Brandschutztür
Falttür
Vorderpfosten
Sturz
kraftbetätigte Tür mit Niedrigenergieantrieb
Hauptschließkante
Überwachungssystem
Gegenschließkante
kraftbetätigte Tür
Karusselltür
Nebenschließkante
Seitenteil
Schiebetür
Drehflügeltür
Führungsschiene
Nachlaufpfosten

Liste signifikanter Gefährdungen
Allgemeines
Gefährdungen durch unzureichende Funktionssicherheit
Gefährdungen durch Energiequelle und Leistungssteuerung
Gefährdungen durch Werkstoffe und Form der Türflügel
Werkstoffe
Form der Türflügel
Gefährdungen durch unkontrollierte Bewegung der Türflügel
Gefährdungen durch manuellen Betrieb
Gefährdungen durch Auslösung der Türflügelbewegung
Gefährdungen, die Quetschen, Stoßen, Scheren und Einziehen verursachen können
Gefährdungen im Zusammenhang mit der Umfangsgeschwindigkeit von Karusselltüren
Gefährdungen im Zusammenhang mit der Beleuchtung des überstrichenen Bereichs von Karusselltüren
Gefährdungen durch Einschließen im Durchgangsbereich von Karusselltüren
Gefährdungen im Zusammenhang mit der Benutzung der Tür in Flucht- und Rettungswegen

Sicherheitsanforderungen und/oder Schutz-/Risikominderungsmaßnahmen
Allgemeines
Funktionssicherheit
Energiequelle und Leistungssteuerung

Allgemeines
Not-Halt-Funktion für Karusselltüren

Werkstoff und Form der Türflügel

Werkstoffe
Form der Türflügel

Bewegung der Türflügel
Handbetätigung
Auslösung der Bewegung des Türflügels
Automatische Auslösung

Allgemeines
Sensorauslöseeinrichtungen
Manuelle Auslöseeinrichtungen
Ferngesteuerte Auslösung

Quetschen, Stoßen, Scheren und Einziehen
Allgemeines
Trennende Schutzeinrichtungen
Barrieren
Kraftbetätigte Schiebetüren

Öffnen der Tür
Schließen der Tür

Kraftbetätigte Drehflügeltüren

Allgemeines
Öffnen der Tür
Schließen der Tür
Gefahrenstellen an Nebenschließkanten zwischen Türflügel und Rahmen

Kraftbetätigte Drehschiebetüren
Kraftbetätigte Falttüren

Öffnen der Tür
Schließen der Tür

Kraftbetätigte Karusselltüren

Sicherheitsabstände und technische Schutzmaßnahmen
Hauptschließkante/Gegenschließkante
Nebenschließkante/Fußboden
Hauptschließkante/Innenwand
Türflügel
Schutz bei um mehr als 15° ausgeschwenkten Türflügeln
Umfangsgeschwindigkeit an Karusselltüren
Beleuchtung des überstrichenen Bereichs von Karusselltüren
Einschließen im Durchgangsbereich von Karusselltüren

Niedrigenergie-Bewegung
Allgemeines
Zusätzliche Anforderungen an die Niedrigenergie-Bewegung von Drehflügeltüren

Öffnungszeit
Schließzeit

Begrenzung der Stoßkräfte

Allgemeines
Zulässige dynamische Kräfte
Zulässige statische Kräfte
Schutzeinrichtung(en)
Sicherheitsabstände

Zusätzliche Anforderungen an Türen in Flucht- und Rettungswegen
Auswahl der Betriebsart
Kraftbetätigte Türen mit Break-Out-Funktion
Kraftbetätigte Schiebe- und Falttüren ohne Break-Out-Funktion
Kraftbetätigte Drehflügeltüren ohne Break-Out-Funktion
Kraftbetätigte Karusselltüren

Allgemeines
Türflügel mit Drehbeschlag
Einrichtung für die Freigabe des elektrischen Verriegelungsmechanismus der Break-Out-Funktion
Dauerfunktion

Verifizierung von Sicherheitsanforderungen und/oder Schutz-/Risikominderungsmaßnahmen
Allgemeines

Allgemeines
Messeinrichtung für die dynamische Kraft
Einrichtung für die Vor-Ort-Messung der dynamischen Kraft

Funktionssicherheit
Energiequelle und Leistungssteuerung

Allgemeines
Not-Halt-Funktion für Karusselltüren

Werkstoff und Form der Türflügel

Werkstoffe
Form der Türflügel

Bewegung der Türflügel
Handbetätigung
Auslösung der Bewegung des Türflügels
Quetschen, Stoßen, Scheren und Einziehen

Allgemeines
Trennende Schutzeinrichtungen
Barrieren
Kraftbetätigte Schiebetüren
Kraftbetätigte Drehflügeltüren
Kraftbetätigte Drehschiebetüren
Kraftbetätigte Falttüren
Kraftbetätigte Karusselltüren
Niedrigenergie-Bewegung
Begrenzung der Stoßkräfte
Schutzeinrichtung(en)
Sicherheitsabstände

Türen in Flucht- und Rettungswegen
Dauerfunktionsprüfung

Allgemeines
Prüfung bei Umgebungstemperatur
Prüfung bei extremen Temperaturen
Zusätzliche Prüfung für Türen mit Drehbeschlag in Flucht- und Rettungswegen
Zusätzliche Prüfung für Türen ohne Drehbeschlag in Flucht- und Rettungswegen

Benutzerinformationen
Allgemeines
Betriebsanleitung
Kennzeichnung

Abbildung einiger wesentlicher Begriffe für verschiedene Türbauarten (informativ)
Messstellen (normativ)
Prüfungen für Schutzeinrichtungen (normativ)
Graphisches Symbol für Personen mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen (informativ)
Piktogramm für Break-Out-Funktion (informativ)
Türen mit Niedrigenergieantrieb (normativ)

Geschwindigkeitseinstellungen für kraftbetätigte Drehflügeltüren mit Niedrigenergieantrieb
Geschwindigkeitseinstellungen für kraftbetätigte Schiebetüren mit Niedrigenergieantrieb

Absicherung von kraftbetätigten Drehflügeltüren (normativ)
Gefahrenstellen an Karusselltüren (informativ)
Wartungsdokumentation (informativ)
Zusammenhang zwischen dieser Europäischen Norm und den grundlegenden Anforderungen der EU-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, die abgedeckt werden sollen (informativ)
Literaturhinweise
Literaturhinweise (informativ)

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Stichwörter
DIN EN 16005, Kraftbetätigte Türen, Türsysteme, Türanlagen, Drehflügeltüren, Schiebetüren, Faltflügeltüren, Karusseltüren, Rolltore, Sektionaltore, Kipptore, Schiebetore, Nutzungssicherheit, Prüfung, Überprüfung, Prüfverfahren, Befähigte Person, Norm

 

DIN EN 60335-2-103; VDE 0700-103 Antriebe für Tore, Türen, Fenster

DIN EN 60335-2-103; VDE 0700-103
Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke
Teil 2-103: Besondere Anforderungen für Antriebe für Tore, Türen und Fenster

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Übersicht

Diese Norm behandelt die Sicherheit elektrischer Antriebe für vertikal und horizontal bewegte Tore, Türen und Fenster für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke, wobei deren Bemessungsspannung nicht mehr als 250 V für Einphasengeräte und 480 V für andere Geräte beträgt. Sie behandelt auch die Gefahren, die von der Bewegung der Tore, Türen, Garagentüren und Fenster ausgehen. Diese Norm erkennt das international akzeptierte Niveau des Schutzes gegen Gefahren wie zum Beispiel solche elektrischer, mechanischer und thermischer Art sowie Brand- und Strahlungsgefahren von elektrischen Geräten an, die sachgemäß unter Berücksichtigung der Gebrauchsanweisungen betrieben werden. Er deckt auch ungewöhnliche Situationen ab, mit denen gleichwohl in der Praxis zu rechnen ist, und berücksichtigt die Art und Weise, in der elektromagnetische Phänomene den sicheren Betrieb von Geräten beeinflussen können. Diese Norm gilt nicht für Antriebe von Garagentoren mit Senkrechtbewegung zur Verwendung im Wohnbereich (EN 60335-2-95), für Rollläden, Markisen, Jalousien und ähnliche Einrichtungen (EN 60335-2-97), für spezielle Zwecke, zum Beispiel Feuerschutztüren, für Bahnschranken, für Fahrzeugtüren, für Türen von Aufzügen und natürliche Rauchabzugsgeräte, die nicht als Fenster angewendet werden (EN 12101-2). Gegenüber DIN EN 60335-2-103 (VDE 0700-103):2016-05 und DIN EN 60335-2-103 Berichtigung 1 (VDE 0700-103 Berichtigung 1):2023-09 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Änderung der Anforderungen in Abschnitt 20 durch die Einführung neuer Anhänge; b) die IEC-Änderungen A1 und A2 wurden eingearbeitet; c) die CENELEC-Änderung A11 wurde eingearbeitet. Diese Norm behandelt die Sicherheit elektrischer Antriebe für vertikal und horizontal bewegte Tore, Türen und Fenster für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke, wobei deren Bemessungsspannung nicht mehr als 250 V für Einphasengeräte und 480 V für andere Geräte beträgt. Sie behandelt auch die Gefahren, die von der Bewegung der Tore, Türen, Garagentüren und Fenster ausgehen.

Die aktuell gültige Norm DIN EN DIN EN IEC 60335-2-103 VDE 0700-103:2024-11 ist im November 2024 in Kraft getreten und ersetzt die Norm DIN EN 60335-2-103 VDE 0700-103:2016-05 von Mai 2016.

Inhalt

Inhaltsverzeichnis DIN EN 60335-2-103; VDE 0700-103 (PDF)

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Stichwörter
Kraftbetätigte Türen, Tore, Türen, Fenster, Sicherheit, elektrische Geräte, Falltüren, Karusseltüren, Rolltore, Dachfenster, mehrteilige Überkopf Türen, Drehflügel, Schiebetore, Anforderung, Antriebe, Befähigte Person, Norm, DIN EN 60335-2-103, VDE 0700-103, Teil 2

Seminar Kraftbetätigte Fenster, Türen, Tore - Befähigte Person zur Prüfung

Übersicht zu kraftbetätigten Fenstern, Türen, Tore

Übersicht zu Kraftbetätigten Fenstern, Türen und Toren

EinführungNormen und Vorschriften | Publikationen | Weitere Informationen

Einführung

Bei Kraftbetätigten Fenstern, Türen und Toren handelt es sich um bewegliche Raumabschlüsse, deren Flügel durch den Antrieb eines Motors bewegt werden können. Der Antrieb von kraftbetätigten Einrichtungen ermöglicht es, Fenster, Türen und Tore bedarfsgerecht zu steuern und auch schwere und große Flügel zu öffnen und zu schließen. Aufgrund ihres erhöhten Bedienkomforts kommen Kraftbetätigte Fenster, Türen und Toren an vielen verschiedenen Orten zum Einsatz, wie beispielsweise im Gesundheitssektor, in der Gastronomie, im Einzelhandel oder in öffentlichen Gebäuden. Dort gewährleisten Kraftbetätigte Fenster, Türen und Tore einen effizienten und sicheren Betrieb und tragen zusätzlich zur Barrierefreiheit bei.

Es gibt unterschiedliche Bauarten von Kraftbetätigten Türen und Toren:

  • Drehflügeltür
  • Pendeltor
  • Falttor
  • Schiebetor
  • Hub-/Senktor
  • Sektionaltor (Deckengliedertor)
  • Rolltor
  • Kipptor
  • Faltkipptor
  • Schranke

Normen und Vorschriften

Für Kraftbetätigte Fenster, Türen und Tore gelten eine Reihe von technischen Normen und rechtlichen Vorschriften:

Publikationen

Weitere Informationen

Stichworte
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