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Moderne Gebäudeautomation mit IP-Technologie.

Gebäudeautomation mit IP

Zunehmend tritt Gebäudeautomation mit IP-Technologie in den Mittelpunkt des Interesses. Zeitgemäße Konzepte zur Digitalisierung finden aber noch recht mühsam Einzug in den eher konservativen Sektor der Gebäudeautomation. Gerade vor dem Hintergrund von Industrie 4.0 und Smart Building könnte die Branche weiter sein.

Der Einsatz umfassender Automationslösungen macht Gebäude energieeffizienter und nutzerfreundlicher. So wird ein Höchstmaß an Komfort, Produktivität und Sicherheit erreicht. Mit der IP-basierten Technologie verschmelzen Gebäudeautomation mit IP und IT vollständig in einem Netzwerk. Und das Beste: Durch die Verwendung von etablierten und standardisierten Sicherheitsmechanismen der IP-Welt werden potenzielle Einfallstore geschlossen.

Moderne TGA-Konzepte arbeiten bereits heute mit End-to-End-Verschlüsselungen, Autorisierungen und Authentifizierungen. So schützt man sich vor ungewollten Zugriffen auf das Firmennetzwerk. Sowohl das Datennetz als auch die Gebäudetechnik sind gesichert. Dank User-Rechtevergabe und Einsatz von Netzwerkvirtualisierung können nur authentifizierte Nutzer bzw. Endgeräte auf das Automationssystem zugreifen.

Eine dezentrale Gebäudeautomation mit IP hat den entscheidenden Vorteil, dass lokale Defekte nur einzelne Räume betreffen und keinen kompletten Systemausfall zur Folge haben. Zudem profitieren die IP-basierten Smart-Building-Lösungen von den erprobten und zuverlässigen Sicherheitsanforderungen der Netzwerkkommunikation.

Mit der zunehmenden Digitalisierung werden immer mehr Geräte und TGA-Systeme miteinander interagieren. Es ist daher davon auszugehen, dass zukünftige TGA-Konzepte auf Standards, Protokolle und Dienste der IT-Welt aufbauen werden. Denn IP-basierende Konzepte haben die Kapazität neben Daten, Medien und Bürokommunikation auch noch die Vernetzung der Gebäudeautomation und -leittechnik zu übernehmen. Dieser integrative Ansatz macht die Einrichtung zusätzlicher hardwarebasierter Infrastrukturen überflüssig. Der Investor profitiert zudem von einem reduzierten Planungs- und Verkabelungsaufwand, dem Einsparen von Rohstoffen und Materialkosten sowie der Verringerung von Schnittstellen zwischen IT und Gebäudetechnik.

Autor: Nikolaos Zacharias, Business Unit Manager, Microsens GmbH & Co. KG

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Dr. Walter Boermann, VDE - Porträtfoto

Internet of Things: Chance und Muss für die Gebäudetechnik

Industrie 4.0 – die Vernetzung von Produktionsanlagen – ist heute schon ein fester Begriff. Inzwischen erreicht der digitale Wandel auch die Gebäudetechnik. Damit wird das „Internet of Things“ (IoT) zu einem Erfolgsfaktor für die Planung und den Betrieb gewerblicher Immobilien und Kliniken. Denn die drahtlose Vernetzung von internetfähigen Sensoren und Aktoren bietet ein deutliches Plus an Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz.

So bringen internetfähige Brandmelder, Einbruchmeldeanlagen, Zutrittskontroll- und Notrufsysteme mehr Sicherheit: Sensoren können ungewöhnliche Bewegungen registrieren und die Signale an zentrale Stellen wie Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienste weiterleiten. Auch die Energieeffizienz lässt sich durch die intelligente Steuerung von Systemen und Anlagen wie Heizung, Beleuchtung und Belüftung steigern. Monitoring-Services – etwa zur vorausschauenden Wartung von Aufzügen – erleichtern die Instandhaltung.

Der Zugriff auf die Gebäudetechnik ist via Internet von überall auf der Welt möglich. Test- und Zertifizierungssysteme helfen dabei, hohe Sicherheits- und Interoperabilitätsstandards einzuhalten – und geben damit die nötige Investitionssicherheit. Keine Frage: Wer weitsichtig plant, ist gut beraten, jetzt schon Kurs auf Smart Building 4.0 zu setzen. Denn das wird in Zukunft Standard.

Autor: Dr. Walter Börmann, Leiter Kommunikation + Public Affairs, VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.

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Produktion und Anlagentechnik

Produktion & Anlagentechnik

  • Automation, Automatisierung, Prozessautomation, Prozessautomatisierung
  • Beschaffung, Einkauf
  • Elektrische Antriebe, Elektromotoren, Motorenverordnung 640/2009
  • Embedded Systems, Embedded Software, Cyber Physical Systems (CPS)
  • Industrie 4.0, Integrated Industry, Smart Factory
  • Industrielle IT, Cloud Computing
  • Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Maschinenverordnung, 9. Verordnung zum Produktsicherheitsgesetz (9. ProdSV)
  • Messtechnik, Regeltechnik, Mess- und Regelungstechnik (MRT)
  • Nanotechnologie
  • Ökodesign-Richtlinie 2009/125/EG, Energy-related Products (ErP), Energy-using Products (EuP), Energieeffizienz
  • Rapid Prototyping, 3D-Drucker, Compuer Aided Design (CAD), STL-Schnittstelle (Surface Tesselation Language, Standard Triangulation Language, Standard Tesselation Language)
  • Robotik
  • Schaltgeräte, Schaltanlagen, Industriesteuerungen
  • Werkstoffprüfung, Zerstörungsfreie Prüfung (ZfP), DIN EN 1330, Non-Destructive Testing (NDT), Non-Destructive Inspection (NDI)

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Produktion, Anlagentechnik, Elektrotechnik, Maschinenbau, Automation, Industrie 4.0, Mess- und Regelungstechnik