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Mobile Raumluftreiniger

Mobile Luftreiniger – Übersicht

Mobile Luftreiniger – Übersicht

Einführung | Planerhandbuch | Technische Parameter | Vorschriften | Publikationen und Studien | Hersteller und GeräteInstitutionen | Weitere Informationen

Einführung

Mobile Luftreiniger werden eingesetzt, um die Luft in Innenräumen zu reinigen und damit die Raumluftqualität zu erhöhen, die Feinstaubbelastung zu verringern und möglichen Infektionen durch Viren vorzubeugen. Sie werden u.a. in Klassenzimmern, Büroräumen, Wartezimmern, Geschäftsräumen und Restaurants eingesetzt. Im Gegensatz zu fest eingebauten Raumlufttechnischen Anlagen (RLT), können sie ohne bauliche Maßnahmen jederzeit eingesetzt werden. Sie können andere Maßnahmen zur Raumluftverbesserung wie die Außenlüftung ergänzen, wo dies beispielsweise durch Außenlärm oder starke Verunreinigungen der Luft nicht gut möglich ist.

Mobile Luftreiniger sind Sekundärluftgeräte, d.h. Geräte, die dem Raum keine Außenluft zuführen. Neben dem Luftaustausch und der thermischen Luftbehandlung in Räumen, können mobile Luftreiniger auch zur Minimierung der Virenlast beitragen und somit als ergänzende Maßnahme des Infektionsschutzes fungieren. Die erzielte Wirkung hängt von der verwendetetn Filtermethode ab. Meistens befinden sich hierfür HEPA-Filter, UV-C-Filter oder Aktivkohlefilter in den mobilen Lüftungsgeräten.

Planerhandbuch

Die DGWZ hat im September 2021 das Planerhandbuch „Mobile Luftreiniger“ veröffentlicht. Das Handbuch dient als Entscheidungshilfe für Planer, die Öffentliche Hand sowie Betreiber von Kinder- und Jugendeinrichtungen. Es enthält die Unternehmensprofile und Ansprechpartner der führenden Hersteller von mobilen Luftreinigern sowie eine Übersicht der einzelnen Geräte. Weiterhin werden die technischen Parameter für den Unterhalt und die Wirksamkeit gegen Viren, die öffentlichen Förderprogramme und wissenschaftlichen Studien benannt.

Sie können das Planerhandbuch „Mobile Luftreiniger“ mit folgendem Weblink als PDF herunterladen. Die Versandaktion per Post ist inzwischen abgeschlossen. Für weitere Informationen von den genannten Herstellern wenden Sie sich bitte direkt an die im Handbuch genannten Ansprechpartner.

Planerhandbuch "Mobile Luftreiniger"Planerhandbuch „Mobile Luftreiniger“ (PDF)

Technische Parameter

Mobile Raumluftreiniger bedürfen eines sachgerechten Einsatzes. Dabei sind neben der herstellerspezifischen Angaben, auch eine geeignete Bemessung des Luftvolumenstroms im Verhältnis zum Raumvolumen, sowie die konkrete Raumnutzung zu berücksichtigen.

  • Energieeffizienz / Spezifische Leistungsaufnahme in Watt pro m³ bei Nenn-Luftvolumenstrom
  • Luftleistung: Nennvolumenstrom / Maximaler und minimaler Luftvolumenstrom
    Die Leistung eines Luftreinigers wird in CADR (Clean Air Delivery Rate) gemessen, d.h. wie viele Kubikmeter Luft pro Stunde durch das Gerät gesäubert werden können. Der Luftreiniger sollte die gesamte Raumluft mindestens 6 mal pro Stunde umwälzen. Geforderte Leistung (CADR) = Raumvolumen x 6. Der Einsatz von zwei Luftreinigern im selben Raum halbiert den CADR-Wert pro Gerät.
  • Spannungsversorgung
  • Bedienung: z.B. zusätzlich durch Handy-App
  • Funktionen: Timer-Funktion, stufige oder stufenlose Volumenstromanpassung, automatische Volumenstromanpassung z.B. bei zugesetzten Filtern
  • Pflege, Wartung und Instandhaltung: Wartungszyklen, Filterwechsel, Kosten
  • Geräte-Größe
  • Gewicht
  • Geräusch (Schalldruckpegel in dB(A) in 1 Meter Abstand): 35 dB entsprechen etwa dem Geräusch eines Kühlschranks
  • Maximale Raumgröße: Verwendungsbereich auf Basis eines 6fachen Luftwechsels
  • Dauerbetrieb möglich?
  • Anschaffungskosten / Folgekosten
  • Herstellungsort: Made in Germany / Made in EU?
  • Filter:

Vorfilter

Vorfilter beseitigen grobe Partikel zum Schutz der anderen feineren Filter. Sie lassen sich zum Reinigen je nach Vorfilter unter Wasser abspülen, abbürsten oder schwach absaugen. Verwendet wird z.B. die Fassung G3.

Aktivkohlefilter

Aktivkohlefilter beseitigen flüchtige organische Verbindungen, indem der Aktivkohlefilter diese Stoffe adsorbiert. Er eignet sich deswegen vor allem zu effektiven Geruchsbekämpfung, allerdings weniger für die Beseitigung fester Partikel. Deswegen werden Aktivkohlefilter häufig mit HEPA-Filtern kombiniert.

HEPA-Filter (Schwebstofffilter)

High Efficiency Particulate Air (HEPA)-Filter der Klasse H13 oder H14 sorgen dafür, dass Viren, bzw. mit Viren beladenen Tröpfchen aus der Luft gefiltert werden. H13 meint, dass mikroskopisch kleinste Partikel bis 0,3 Mikrometer Größe herausgefiltert werden. Die Schwebstofffilter beseitigen Viren und Allergene in der Luft. HEPA-Filter bestehen meistens aus feinen Glasfasern, die Schadstoffe abfangen können. Durch die ungleichmäßige Anordnung der Fasern im Filternetz entsteht ein unregelmäßiges Muster, dass auch kleine Filter abfängt. Größere Partikel stoßen somit direkt gegen die Fasern, während kleinere Partikel durch das unregelmäßige Muster an den Glasfasern hängen bleiben. HEPA ist kein geschützter Begriff. Erst wenn jeder verbaute Filter nach der Produktion gemäß ISO 29463 und DIN EN 1822-1 individuell auf Leckage geprüft wird, ist eine konstante Filtrationsleistung für den Einsatzzeitraum sichergestellt.

Ozon (O3)

Ozon kann organische Substanzen wie Viren, Bakterien, Keime, Hefen, Pilze, Pollen, Mikroorganismen etc. durch Oxidationsprozesse abtöten. Ozon kommt in der Natur vor, ist hochreaktiv und hat damit stark oxidative Eigenschaften. Allerdings kann es in hohen Konzentrationen auch gefährlich für die menschliche Gesundheit gefährlich sein, Augen und Schleimhäute reizen, die Lunge schädigen und das Herz-Kreislauf-System belasten. Deshalb wurde für die Ozon-Konzentration in der Raumluft ein internationaler Grenzwert von 0,1 ppm (oder 0,22 mg/m³) in der Raumluft festgelegt. Unter strikter Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen kann Ozon gezielt genutzt werden, die Raumluft und gleichzeitig auch Oberflächen von Schadstoffen zu befreien. (Quelle: cci Dialog)

Photokatalyse

Hier trifft UV-A-Licht aus leistungsstarken LED-Modulen auf 250g Vollmaterial Titandioxid. Dieser Prozess hat eine chemische Reaktion zur Folge, in der Viren wie SARS-CoV-2 + Varianten, Bakterien, Allergene und schädliche Gase zersetzt und somit neutralisiert werden.

UV-C-Licht

UV-C-Licht, energiereiche, ultraviolette Strahlung, ist grundsätzlich in der Lage, Viren unschädlich zu machen. Dabei muss die Strahlendosis, die die Zielorganismen erreichen soll, hoch genug sein. Die Verwendung von UV-C-Licht kann Schäden an Haut und Augen verursachen, weshalb bei der Verwendung von Luftreinigern mit UV-C-Strahlung gesichert sein sollte, dass aus ihnen keine UV-C-Strahlung freigesetzt wird.

Plasma

Plasma versetzt die Luft durch kontrollierte Spannung in den energetischen Zustand Plasma. Viren, Bakterien und Keime werden dabei inaktiviert. Gleichzeitig entsteht im Plasma aktivierter Sauerstoff (O3), der ebenfalls innerhalb des Gerätes mit den Schadstoffen in der Luft reagiert und sie bindet. Die Luft wird in Bruchteilen von Sekunden unschädlich und geruchsfrei. Es entkeimt die Raumluft und vernichtet Schadstoffe.

Entscheidend für die Reinigungspotenz einer Plasma-Luftentkeimung ist die Menge des erzeugten Plasmas sowie die exakte Dosierung der angezogenen Luftmenge für den zur Verfügung stehenden Plasma-Output sowie die Fließgeschwindigkeit mit der die Luft durch das Plasmafeld strömt.

 

Vorschriften

Für mobile Luftreiniger gelten eine Reihe von Vorschriften:

Publikationen und Studien

Hersteller

Institutionen

Weitere Informationen

Stichworte

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