Schlagwortarchiv für: Gebäudeplanung

Arbeitsschutz: Gesunde Luft in der Industrie

Arbeitsschutz: Gesunde Luft in der Industrie

Am neuen Standort der Firma Pfaffinger Anlagenbau & Energietechnik GmbH wurde der Arbeitsschutz von Beginn an konsequent in die Gebäudeplanung integriert. Von der Planung bis zur Inbetriebnahme der Absaugsysteme vergingen rund acht Monate.

Für zwei Hallen wurde ein umfassendes Absaugsystem installiert, das punktuelle Erfassung und zentrale Hallenlüftung nach dem Schichtenlüftungsprinzip kombiniert. So wird Schweißrauch und Staub direkt an sechs Absaugstellen pro Halle erfasst, zusätzlich sorgt die intelligente Hallenlüftung für eine saubere Luftqualität. Dies schützt die Mitarbeiter nachhaltig und schafft ein sicheres Arbeitsumfeld.

Die Auslegung der Anlagen erfüllt die aktuellen Normen und Vorschriften: Für die Halle mit Edelstahlbearbeitung war eine Ausführung mit W3-Prüfzeugnis gemäß TRGS 528 „Schweißtechnische Arbeiten“ erforderlich. Damit ist ein Umluftbetrieb bei einem Abscheidegrad von 99,9 % möglich und die Anforderungen an den Umgang mit krebserzeugenden Edelstahlstäuben werden zuverlässig erfüllt.

Das Projekt zeigt, wie Arbeitsschutz von Anfang an Teil einer vorausschauenden Gebäudeplanung sein kann.

Autor: Jenny Göser-Eckert, Corporate Communications Specialist, ESTA Apparatebau GmbH & Co. KG

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Spannungsqualität im Gebäude: Warum Power Quality zur Planungssache wird

Spannungsqualität im Gebäude: Warum Power Quality zur Planungssache wird

Erneuerbare Energien, Elektromobilität und moderne Gebäudetechnik verändern die Stromversorgung in Gebäuden grundlegend. Getrieben durch Energieeinsparung kommen immer mehr nichtlineare Verbraucher wie LED-Beleuchtungen, Ladeinfrastruktur für Elektromobilität, Wärmepumpen oder Photovoltaik-Wechselrichter in unsere Gebäude. Diese belasten die Spannungsqualität (Power Quality) in vielerlei Hinsicht. Für Planer und Ingenieure der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA) bedeutet das: Netzstörungen wie Oberschwingungen, Flicker oder Spannungseinbrüche sind kein Randthema mehr, sondern beeinflussen Betriebssicherheit, Lebensdauer und Energieeffizienz der technischen Gebäudeausrüstung.

Gerade durch das verstärkte Aufkommen von Leistungselektronik treten zunehmend auch Störungen durch höhere Frequenzen von Supraharmonischen (> 2 kHz bis 150 kHz) in den Stromnetzen auf. Die Herausforderungen zeigen sich in der Praxis: Empfindliche Geräte reagieren auf diese Supraharmonischen Störungen mit Fehlfunktionen oder Ausfällen. Unerkannte Qualitätsprobleme im Stromnetz können auch zu erhöhtem Energieverbrauch, Ausfallzeiten oder vorzeitigem Verschleiß führen. Aktuelle Normen zur Spannungsqualität (EN 50160, IEC 61000-4-30 Klasse A Ed. 3, VDE-AR-N 4105/4110) wurden im Frequenzbereich erweitert – mit Verträglichkeitspegeln bis 150 kHz.

Planer und Betreiber können hier frühzeitig Weichen stellen: Eine kontinuierliche Netzüberwachung und Power Quality Messung mit fest installierten Geräten ermöglicht, Probleme bereits im Vorfeld zu erkennen und gezielt Maßnahmen wie Filtertechnik, Netzregelung oder eine angepasste Auslegung der elektrischen Infrastruktur zu ergreifen. Moderne Power-Quality-Analysatoren erfassen präzise Daten bis in die Tiefe der Niederspannung. So wird Spannungsqualität nicht nur messbar, sondern auch planbar. Die hochgenauen Messwerte lassen sich über offene Schnittstellen sicher in bestehende Energiemanagementsysteme integrieren. Gleichzeitig zeichnet das Gerät selbst kleinste Störungen als „Black Box“ im Energiesystem auf, ein unverzichtbarer Vorteil, insbesondere bei der Übergabe ins öffentliche Netz.

Ob festinstallierte Netzanalysatoren für das kontinuierliche Monitoring, mobile Power Quality Logger oder intelligente Regelungssysteme: entscheidend ist, Spannungsqualität (Power Quality) in der Gebäudeplanung zu berücksichtigen. Nur so lassen sich Gebäude zukunftssicher, energieeffizient und störungsfrei betreiben

Autor:
Jürgen Blum, Produktmanager, A. Eberle GmbH & Co. KG

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Planungshilfe für E-Ladestationen in Gebäuden

Planungshilfe für E-Ladestationen in Gebäuden

Mit der neuen Richtlinie VDI 2166 Blatt 2 „Planung elektrischer Anlagen in Gebäuden – Hinweise für die Elektromobilität“ hat die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik einen Leitfaden für die Anforderungen der Elektromobilität in der Gebäudeplanung entwickelt. Die Richtlinie befasst sich mit der Schaffung und der konkreten Ausstattung und Ausgestaltung von Ladeplätzen in Gebäuden.

Die VDI 2166 Blatt 2 richtet sich an Planer, Architekten und Bauherren für Neubauten sowie Bestandsgebäude und beschreibt, welche Form von Ladeplatz in welchem Gebäudetyp passend ist. Dazu zählt auch die Planungshilfe für Ladeplätze verschiedener Fahrzeugtypen wie Pkw und zweirädrige Fahrzeuge. Neben der Ermittlung des Energiebedarfs der Fahrzeuge und der Ladestationen sowie Hinweisen zur technischen Einbindung von Ladestationen, gibt sie Hilfestellung bei der Beschilderung der Parkplätze und deren optimaler Größe.

Die Richtlinie ist im September 2020 als Weißdruck erschienen und ersetzt den Entwurf von Juni 2019. Die aktuelle Richtlinie kann kostenpflichtig beim Beuth-Verlag oder beim VDI-Verlag bestellt werden.

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ABUS Security Center GmbH & Co. KG

ABUS Security Center GmbH & Co. KG

Linker Kreuthweg 5
86444 Affing
Telefon 08207 959 90-400
planung@abus-sc.com
www.abus.info/security

Als Pionier der Sicherheitstechnik arbeitet die ABUS Gruppe seit Jahrzehnten mit Leidenschaft daran, die Welt ein Stück sicherer zu machen. Dabei richtet ABUS Produkte und Dienstleistungen in der elektronischen Sicherheitstechnik konsequent an den Anforderungen professioneller Gebäudeplaner/Technischen Gebäudeausrüstung (TGA) aus.

Produkte und Leistungen

Bei ABUS greifen alle Gewerke wie Einbruchmelde- und Türsprechanlagen, Videoüberwachung und elektronische Schließsysteme nahtlos ineinander – für den optimalen 360°-Schutz von Gewerbeobjekten. Die Fachabteilung Gebäudeplanung steht in jeder Phase der Planung, Projektierung und Installation mit persönlichen Ansprechpartnern zur Verfügung.

Höhepunkt zur Light + Building 2022

ABUS bietet ein breites Elektronik-Portfolio:

  • Die ABUS Secoris Einbruchmeldeanlage mit EN Grad 2, 200 Meldergruppen, Systembus und Cloud-Fernwartung
  • Video-Neuheiten: Thermalkameras für den Perimeterschutz (Detektion auf 200 m) und Tele-Motorzoom Kamera zur Überwachung bis auf 2 km.
  • Funk-Zutrittskontrolle ABUS wAppLoxx Pro Plus
  • Premiere: ABUS Tectiq, das mechatronische Schließ- und Zutrittskontrollsystem (Access-on-Card) für Gewerbeobjekte und öffentliche Einrichtungen.

Planer-Ansprechpartner

Eugen Bondaletow und Thomas Wagner, Fachberater Gebäudeplanung,
Telefon 08207 959 90-400, planung@abus-sc.com

 

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Übersicht zu Fluchtwegsimulation

Übersicht zu Fluchtwegsimulation

Einführung | Building Information Modelling | Digitale Fluchtwegsimulation | Normen und Vorschriften | Publikationen | HerstellerWeitere Informationen

Einführung

Die Digitalisierung bietet den Menschen in vielen verschiedenen Lebensbereichen neue Möglichkeiten. Auch in der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA) erweitert sie den Horizont für bereits bestehende Sicherheitskonzepte. Mithilfe digitaler Simulationen von Gebäudeplänen lassen sich Evakuierungskonzepte, wie Fluchtwege und Rettungspläne effizienter planen und prüfen, um einen zuverlässigen Schutz für die Gebäudebesucher zu gewährleisten. Fluchtwegsimulationen ermöglichen es frühzeitig Engpässe zu erkennen, die Evakuierungsdauer zu ermitteln und den schnellsten Fluchtweg ausfindig zu machen.

Building Information Modeling (BIM)

Das BIM (Building Information Modeling), auch intelligentes Gebäudemodell genannt, ist eine Methode der datenbasierten Planung, Realisierung und Betreibung von Gebäuden. Immer mehr Planer und Architekten greifen auf digitale und intelligente Gebäudemodelle zurück, da sie alle relevanten Gebäudedaten enthalten und miteinander vernetzen. Zudem sind BIM-Projekte vorteilhaft, da Konstruktionskapazitäten eingespart sowie Fehlerkosten reduziert werden können.

Digitale Fluchtwegsimulation

Für eine digitale Fluchtwegsimulation wird ein 3D-Modell des zu untersuchenden Gebäudes auf Basis der BIM-Planungsunterlagen von Architekten und Planern erstellt. Auf dem 3D-Modell können anschließend einzelne Personen oder Gruppen platziert werden, die sich normalerweise im Gebäude aufhalten und dort agieren. Der Evakuierungsablauf kann auf diese Weise digital nachgestellt und veranschaulicht werden. Dadurch wird deutlich, welche möglichen Fluchtwege es gibt und wie viele Personen im Gebäude zu erwarten sind. So kann die Simulation schon im Planungsprozess des Gebäudes Bereiche ermitteln, die im Falle einer Gefahr als Fluchtwege genutzt werden können. Auf Grundlage des virtuellen Modells, dem „Digital Twin“ (dt. digitaler Zwilling), werden die Gebäude zu einem späteren Zeitpunkt letztendlich errichtet.

Normen und Vorschriften

Für die Fluchtwegsimulation gelten folgende Normen und Vorschriften:

Publikationen

Hersteller

Weitere Informationen

Suchbegriffe

Fluchtwegsimulation, Evakuierungskonzept, Evakuierungssimulation, BIM, Building Information Modeling, Digital Twin, Brandschutz, Fluchtweg, Rettungsweg, Brandschutz, Sicherheitstechnik, Sicherheitskonzept, Gebäudeplanung, Architekten, Planer, Errichter, Betreiber

VDI 2166 Blatt 2 Elektromobilität

VDI 2166 Blatt 2
Planung elektrischer Anlagen in Gebäuden – Hinweise für die Elektromobilität

Übersicht | InhaltTechnische Regel bestellen | Weitere Informationen

Übersicht

Neben Fahrzeugen mit alleinigem Antrieb durch einen Verbrennungsmotor steigt die Anzahl der elektrisch ladbaren Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge und elektrisch angetriebenen oder unterstützten Zweiräder. Die Ladeinfrastruktur muss daher bei der Planung von Gebäuden berücksichtigt werden. Die Richtlinie VDI 2166 Blatt 2 gilt für die Ausstattung von Gebäuden mit Ladeplätzen für die Elektromobilität sowie die Ausstattung und Gestaltung der Ladeplätze selbst.

Sie gibt Empfehlungen für:

  • Wohngebäude,
  • Verkaufsstätten,
  • Arbeitsstätten,
  • Parkhäuser
  • und Tiefgaragen.

Die Richtlinie hilft Planern, Architekten und Bauherren die Ladeinfrastruktur für die oben genannten Fahrzeuge in oder an Gebäuden zu integrieren.

Die aktuell gültige Richtlinie VDI 2166 Blatt 2:2020-09 ist im September 2020 in Kraft getreten und ersetzt die VDI 2166 Blatt 2:2015-10 vom Oktober 2015.

Inhalt

Inhaltsverzeichnis (PDF)

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Stichworte

VDI, VDI 2166, VDI 2166 Blatt 2, Elektroautos, Elektrofahrzeuge, Elektromobilität, Energiebedarf, Gebäudeplanung, Gebäudetechnik, Ladeinfrastruktur, Ladeplätze, Ladesäulen, Ladestationen, Leitfaden, Neubauten, Planung