Übersicht zu Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen)
Einführung | Normen und Vorschriften | Häufige Fragen | Publikationen und Studien | Hersteller | Institutionen | Weitere Informationen
Einführung
Unter Photovoltaik (dt. Fotovoltaik) wird die direkte Umwandlung von Lichtenergie aus dem Sonnenlicht in elektrische Energie verstanden. Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) sind häufig auf dem Dach eines Gebäudes oder auf Freiflächen angebracht, wo sie das Sonnenlicht auffangen können. Die Solarmodule wandeln die Sonnenergie in elektrische Energie um, die als Strom genutzt werden kann. Dieser wird an den Wechselrichter weitergeleitet, welcher sich häufig im Keller des Gebäudes befindet und den Strom an den Stromspeicher sowie die Verbraucher des Gebäudes verteilt. Der durch die PV-Anlagen gewonnene elektrische Strom kann dem öffentlichen Versorgungsnetz zugeführt, zwischengespeichert oder selbst genutzt werden. Auf diese Weise können PV-Anlagen als nachhaltiger Stromerzeuger den Einsatz konventioneller Kraftwerke ersetzen.
Aufgrund ihrer Lage sind PV-Anlagen einer Vielzahl von externen Gefahren ausgesetzt. Mit der Installation am Dach oder an der Fassade eines Gebäudes müssen montierte PV-Anlagen gleichzeitig die Schutzfunktionen des Daches bzw. der Fassade übernehmen und das Gebäude vor z.B. Regen schützen. Ebenso können von PV-Anlagen Gefahren ausgehen, wenn beispielsweise Fehler in der Planung und Ausführung gemacht wurden. Daher ist ein normgerechter Umgang, Aufbau und Brandschutz bei PV-Anlagen stets zu gewährleisten.
Hauptkomponenten von Photovoltaik-Anlagen
- PV-Generator
- Generatoranschlusskasten
- Verkabelung auf der Gleichstromseite
- Lasttrennschalter
- Wechselrichter
- Verkabelung auf der Wechselstromseite
- Unterverteilung Wechselrichter
- Einspeisezähler und/oder Zähler für den Eigenverbrauch
- Speicher elektrischer Energie (optional)
Solardachziegel
Solardachziegel sind Dachziegel, welche die gleichen Funktionen wie eine Solar- bzw. Photovoltaikanlage aufbringen. Sie absorbieren die Sonnenstrahlen und wandeln sie in elektrische Energie um. Anders als konventionelle Solarzellen, die auf die bestehende Dachhaut angebracht werden, kommen sie wie herkömmliche Ziegel zum Einsatz. Sie bestehen aus:
- Keramik,
- Kunstoff
- oder Schiefer
und werden an die Dachlattung angebracht. Neben ihrer Funktion als Stromerzeuger dienen sie der Deckung des Daches.
Die bekanntesten Hersteller der Solardachziegel sind
- Tesla,
- Autarq,
- Solteq
- und Eternit.
Vorteile der Solardachziegel sind, dass sie handlich, optisch unaufällig und kostensparend sind.
Normen und Vorschriften
Für Photovoltaik-Anlagen gelten eine Reihe von Normen und Technischen Regeln:
Häufige gestellte Fragen (FAQ) zu Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen)
Was ist eine Photovoltaikanlage und wie funktioniert sie?
Eine Photovoltaikanlage wandelt Sonnenlicht in elektrischen Strom um. Die Solarmodule erzeugen Gleichstrom, den ein Wechselrichter in nutzbaren Wechselstrom umwandelt. Dieser kann im Haushalt verwendet, ins Stromnetz eingespeist oder in einem Stromspeicher zwischengespeichert werden.
Was kostet eine Photovoltaikanlage im Jahr 2025?
Die Kosten für eine Photovoltaikanlage liegen 2025 bei etwa 1.000–1.600 € pro kWp. Eine typische Anlage mit 10 kWp kostet damit zwischen 10.000 und 16.000 €. Mit Stromspeicher kommen zusätzlich 4.000–8.000 € hinzu. Regionale Unterschiede und Fördermittel können den Endpreis beeinflussen.
Ist eine Photovoltaikanlage mit Stromspeicher sinnvoll?
Ja, ein Stromspeicher erhöht den Eigenverbrauch des Solarstroms deutlich – von etwa 30 % auf bis zu 70 %.
Welche Förderungen gibt es für Photovoltaikanlagen 2025?
Es gibt verschiedene Förderprogramme für PV-Anlagen:
- Einspeisevergütung nach dem EEG
- KfW-Kredite und Zuschüsse
- Regionale Förderungen je nach Bundesland
- Steuerliche Vorteile für private Betreiber
Wie lange hält eine Photovoltaikanlage?
Photovoltaikmodule haben eine Lebensdauer von 25-30 Jahren. Der Wechselrichter muss oft nach 10-15 Jahren ersetzt werden. Die Leistung der Module nimmt im Durchschnitt nur 0,3-0,5 % pro Jahr ab, sodass sie auch nach Jahrzehnten noch Strom erzeugen.
Wie viel Strom erzeugt eine Photovoltaikanlage?
Eine typische Anlage mit 10 kWp erzeugt in Deutschland je nach Region jährlich 9.000-11.000 kWh Solarstrom. Der Ertrag hängt von Dachausrichtung, Neigung, Verschattung und Standort ab.
Wie hoch ist der Eigenverbrauch mit einer Photovoltaikanlage?
Ohne Speicher liegt der Eigenverbrauch bei ca. 25-35 %. Mit einem Stromspeicher kann er auf 60-80 % steigen. Wer zusätzlich Wärmepumpe, E-Auto oder Smart-Home nutzt, kann die Eigenverbrauchsquote weiter optimieren.
Kann ich mit einer Solaranlage unabhängig vom Stromnetz werden?
Eine vollständige Autarkie ist möglich, aber nur mit großem Speicher und Reservekapazitäten wirtschaftlich umsetzbar. Realistisch kann eine Autarkie von 50–80 % erreicht werden, was Stromkosten bereits deutlich senkt.
Muss ich eine Photovoltaikanlage anmelden?
Ja. Jede PV-Anlage muss:
- Im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur registriert werden
- Beim örtlichen Netzbetreiber angemeldet werden
- Bei Einspeisung: Ein Netzanschlussvertrag ist nötig
Diese Pflichten gelten auch für Mini-Solaranlagen (Balkonkraftwerke).
Wie oft muss eine Photovoltaikanlage gewartet werden?
Photovoltaikanlagen sind sehr wartungsarm. In der Regel reichen:
- Sichtprüfung 1× jährlich
- Reinigung alle 2-5 Jahre bei Bedarf
- Wechselrichter-Check nach 10-15 Jahren
Eine regelmäßige Kontrolle durch einen Fachbetrieb wird empfohlen.
Publikationen und Studien
Hersteller
Institutionen
Stichworte
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