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Neue Förderrichtlinien für effiziente Gebäude in Kraft

Neue Förderrichtlinien für effiziente Gebäude in Kraft

Deutsche Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit (DGWZ)
Pressemitteilung Nr. 2021-09 vom 13. Juli 2021

Mit der Förderung von Investitionen für energieeffizientes Bauen und Sanieren von Wohn- und Nichtwohngebäuden sollen künftig noch stärkere Anreize zur Erreichung der Energie- und Klimaziele 2030 gesetzt werden. Hierfür sind im Rahmen der neuen „Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) die Neufassungen der Richtlinien für die Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen (BEG EM) am 8. Juni 2021 sowie für Wohngebäude (BEG WG) und Nichtwohngebäude (BEG NWG) am 1. Juli 2021 in Kraft getreten. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit (DGWZ) hin.

Die Bündelung der Förderungen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vereinfacht die Antragstellung und bietet einen besseren Zugang zu den Förderungen, indem sämtliche Förderangebote (Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Fachplanung und Baubegleitung) mit nur einem Antrag bei nur einer Institution (BAFA oder KfW) beantragt werden können. Zudem wird jeder Fördertatbestand sowohl als Zuschuss- als auch als Kreditförderung angeboten. Für den Einsatz Erneuerbarer Energien bei Neubau und Sanierungen werden sogenannte EE-Klassen (z. B. „Effizienzhaus 55 EE“) eingeführt und die Förderquote angehoben. Eine erhöhte Förderung erhalten ebenso Neubauten mit Nachhaltigkeitszertifizierung (Zertifikat mit Qualitätssiegel „Nachhaltig Bauen“ des BMI) mit sogenannter NH-Klassifizierung. Zugleich wird die Förderung von Digitalisierungsmaßnahmen zur energetischen Betriebs- und Verbrauchsoptimierung ausgeweitet.

Antragsberechtigt sind Privatpersonen und Wohnungseigentümergemeinschaften, freiberuflich Tätige, kommunale Gebietskörperschaften, kommunale Gemeinde- und Zweckverbände sowie rechtlich unselbständige Eigenbetriebe von kommunalen Gebietskörperschaften, sofern diese zu Zwecken der Daseinsvorsorge handeln, Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts, zum Beispiel Kammern oder Verbände, gemeinnützige Organisationen einschließlich Kirchen, Unternehmen, einschließlich Einzelunternehmer und kommunale Unternehmen, sonstige juristische Personen des Privatrechts, einschließlich Wohnungsbaugenossenschaften und Contractor-Geber.

Für weitere Fragen stehen die KfW (www.kfw.de/beg) und das BAFA (www.bafa.de/beg) mit ihren Info-Centern zur Verfügung.

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Über die DGWZ

Die Deutsche Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit (DGWZ) setzt sich branchenübergreifend für Unternehmen in Deutschland ein, veröffentlicht neutrale Fachinformationen und bietet bundesweit Seminare zu Normen, Richtlinien und Vorschriften für die berufliche Weiterbildung an. Die DGWZ hat ihren Sitz in Bad Homburg und wurde 2013 gegründet.

Ansprechpartner

Dr. Barbara Löchte
Deutsche Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit mbH
Louisenstraße 120
61348 Bad Homburg v. d. Höhe
Telefon  06172 98185-30
Telefax   06172 98185-99
presse@dgwz.de
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Neufassungen der Bundes-Förderrichtlinien für effiziente Gebäude in Kraft getreten. #BEG www.dgwz.de/neue-foerderung-fuer-effiziente-gebaeude

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Neue Förderrichtlinien für effiziente Gebäude in Kraft

Bildquelle: SAINT-GOBAIN ISOVER G+H AG
Bildunterschrift: Die Bundesförderung für Gebäude beinhaltet auch eine energieeffiziente Dämmung von Dächern.

Weiterführende Informationen
www.dgwz.de/beg-em-wg-nwg

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Förderung von Wärmepumpen

Förderung von Wärmepumpen

Förderung von Wärmepumpen

Einführung | BEG | KFN | BEWKälte- und Klimaanlagen

Einführung

Im Rahmen der Energiewende nimmt die Nutzung von Wärmepumpen zur Beheizung von Gebäuden immer mehr zu, da sie eine umweltfreundliche und effiziente Alternative darstellt. Um den Einsatz von Wärmepumpen weiter zu fördern und den Umstieg auf nachhaltige Heiztechnologien zu unterstützen, hat die Bundesregierung verschiedene Förderungsmaßnahmen eingeführt.

Die gängigste Förderung von Wärmepumpenanlagen ist die finanzielle Unterstützung durch staatliche Programme. Diese können Zuschüsse, Darlehen oder steuerliche Vergünstigungen umfassen. Oftmals werden die Fördermittel an bestimmte Voraussetzungen geknüpft, wie zum Beispiel die Nutzung erneuerbarer Energien oder die Installation einer effizienten Wärmepumpenanlage.

Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)

Seit dem 1. Januar 2023 sind die neuen Richtlinien der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) und damit nach Ende Juli 2022 die zweite Reformstufe in Kraft getreten. Die energetische Gebäudeförderung des Bundes wurde im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 mit der Einführung der Bundesförderung für effiziente Gebäude neu strukturiert. Die BEG umfasst drei Teilprogramme: die „Bundesförderung für effiziente Gebäude – Wohngebäude“ (BEG WG), die „Bundesförderung für effiziente Gebäude – Nichtwohngebäude“ (BEG NWG) und die „Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen“ (BEG EM). Alle drei Teilprogramme sind von den Änderungen betroffen.

Antragstellung: Um eine Förderung zu erhalten, müssen Anträge vor Beginn des Vorhabens beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestellt werden. Als Vorhabensbeginn gilt im Allgemeinen der Abschluss eines Lieferungs- oder Leistungsvertrags, der dem eigentlichen Projekt zugeordnet werden kann. Dies gilt auch für Nachinvestitionen im Rahmen bestehender Verträge. Planungs- und Beratungsleistungen dürfen vor der Antragstellung erbracht werden. Um den Förderantrag für eine BEG-Einzelmaßnahme zu stellen, ist es erforderlich, dies ausschließlich elektronisch über die Website des BAFA durchzuführen.

Bundesförderprogramm Klimafreundlicher Neubau (KFN)

Seit dem 1. März 2023 hat das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) das Teilprogramm „Klimafreundlicher Neubau“ (KFN) eingeführt. Diese neue Förderung ersetzt das bisherige Neubauförderprogramm, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) verwaltet wurde.

Ziel der umgestalteten Förderung für den Neubau ist, die Emissionen von Treibhausgasen während des gesamten Lebenszyklusses einer Immobilie zu verringern, den Energiebedarf während der Betriebsphase zu minimieren und den Einsatz von erneuerbaren Energien zu steigern.

Folgende KfW-Programme werden im Rahmen der KFN angeboten:

Die Förderung erfolgt in Form von zinsgünstigen Krediten mit Zinsverbilligung aus Bundesmitteln, ohne dass zusätzliche Tilgungszuschüsse gewährt werden. Die Vergabe der Kredite erfolgt nach den gleichen Kriterien wie bei den bestehenden BEG-Programmen, ohne dass Beihilfen gewährt werden.

Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW)

Die BEW bietet Anreize für Betreiber von Wärmenetzen, in die Errichtung von Wärmenetzen mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien zu investieren und bestehende Netze auf eine klimaneutrale Weise umzugestalten. Die Förderung verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der das gesamte Wärmenetz in den Fokus nimmt und darauf abzielt, sowohl die Umstellung vorhandener Netze auf erneuerbare Energien und Abwärme als auch den Neubau von überwiegend mit erneuerbaren Energien versorgten Netzen effektiv zu unterstützen.

Die Fördermaßnahmen gliedern sich in vier aufeinander aufbauende Module, wovon die ersten drei bereits aktiv gefördert werden. Das vierte Modul ist für die nahe Zukunft geplant, um seine Umsetzung zu starten. Die Antragstellung erfolgt über das elektronische Antragsportal.

BAFA-Förderung für Kälte- und Klimaanlagen

Genauso wie Heizsysteme, die auf erneuerbaren Energien basieren, werden auch energieeffiziente Kälte- und Klimaanlagen (KK-Anlagen) von der Bundesregierung unterstützt. Dabei können auch Wärmepumpensysteme von dieser Förderung profitieren. Allerdings erfolgt die Förderung für KK-Anlagen im Gegensatz zur Unterstützung für Heizsysteme mit erneuerbaren Energien nicht über das Marktanreizprogramm (MAP), sondern über einen eigenständigen Fördertopf.

Weitere Informationen

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