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Änderungen der Sorgfaltspflichten Thema im Planerbrief Nr. 53

Sorgfaltspflichten für Firmen im Planerbrief 53

Deutsche Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit (DGWZ)
Pressemitteilung Nr. 2025-15
vom 02. Mai 2025

Am 1. Mai 2025 ist der neue Planerbrief Nr. 53 der Deutschen Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit (DGWZ) erschienen. Im Editorial geht Gastautor Prof. Dr. Patrick Velte, Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Leuphana Universität, auf die geplanten Änderungen der EU-Kommission zu nachhaltigkeitsbezogenen Berichts- und Sorgfaltspflichten ein, die vor allem mittelständische Unternehmen entlasten, jedoch zugleich zentrale Ziele des Green Deals gefährden könnten.

Weitere Themen in diesem Planerbrief sind die neue DIN EN 1838 zur Notbeleuchtung, die neue DIN EN 31010 zur Risikobeurteilung, der Einsatz von KI in der Videosicherheit, die neue DIN 18232-10 zu Rauch- und Wärmefreihaltung sowie die Lichtsteuerung mit DALI-2. Der erste Beitrag geht auf die Neuerungen der im März 2025 erschienenen DIN EN1838 zur Notbeleuchtung für bauliche Anlagen ein. Der zweite Beitrag informiert über die neue DIN EN 31010, die Unternehmen durch erweiterte Methoden und gezielte Entscheidungshilfen ein effektiveres Risikomanagement in Bereichen wie TGA, Cybersecurity und Nachhaltigkeit ermöglicht. Der dritte Beitrag zeigt, wie sich die Videosicherheit durch KI, IoT und neue gesetzliche Vorgaben weiterentwickelt und welche Herausforderungen dabei für Planung, Betrieb und Datenschutz entstehen. Der vierte Beitrag erläutert die neue DIN 18232-10, die klare Anforderungen an Dienstleister im Bereich Rauch- und Wärmefreihaltung stellt und damit mehr Transparenz, Verbindlichkeit und Wettbewerbsvorteile bei Ausschreibungen schafft. Der fünfte Beitrag schildert wie DALI-2 als Weiterentwicklung des Lichtsteuerungsstandards mehr Interoperabilität, Effizienz und Kompatibilität in moderne Gebäudekonzepte bringt. Außerdem werden zehn neue DGWZ-Seminare zum Thema Persönlichkeitsentwicklung vorgestellt.

Der nächste Planerbrief Nr. 54 erscheint am 1. Juli 2025. Der Planerbrief kann kostenlos auf der Website www.planerbrief.de abonniert und heruntergeladen werden. Mit dem Planerbrief informiert die DGWZ alle zwei Monate unabhängig und neutral über neue Vorschriften, Technologien und Veranstaltungen zu Planung, Errichtung und Betrieb von Technischer Gebäudeausrüstung (TGA).

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Über die DGWZ
Die Deutsche Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit (DGWZ) setzt sich branchenübergreifend für Unternehmen in Deutschland ein, veröffentlicht neutrale Fachinformationen und bietet bundesweit Seminare zu Normen, Richtlinien und Vorschriften für die berufliche Weiterbildung an. Die DGWZ hat ihren Sitz in Bad Homburg und wurde 2013 gegründet.

Presse-Ansprechpartner
Sidney Grunenberg
Deutsche Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit mbH
Louisenstraße 120
61348 Bad Homburg v. d. Höhe
Telefon  06172 98185-30
Telefax   06172 98185-99
presse@dgwz.de
www.dgwz.de/presse

Schlagworte
Planerbrief, Newsletter, Informationen, Technische Gebäudeausrüstung, TGA, DIN EN 31010, Risikomanagement, Risikobeurteilung, KI, Videosicherheit, DIN 18232-10, Rauch- und Wärmefreihaltung, DALI-2, Seminare, Persönlichkeitsentwicklung, 2025, Planen, Errichten, Betreiben

Tweet-Vorschlag
Die geplanten Änderungen der EU-Kommission zu Berichts- und Sorgfaltspflichten sind Thema im Planerbrief Nr. 53 der Mai-Juni-Ausgabe 2025. www.dgwz.de/neuer-planerbrief-53

Pressemitteilung und Pressebild zum Download
www.dgwz.de/neuer-planerbrief-53

Pressemitteilung: PM-2025-15-Planerbrief-53.pdf

Planerbrief 53 - Mai-Juni 2025
Bild 1: Planerbrief-53-Titel-Presse.jpg
Bildquelle: DGWZ
Bildunterschrift: Titel der 53. Ausgabe des Planerbriefs der Deutschen Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit (DGWZ).


Bild 2: Planerbrief-53-Presse.jpg
Bildquelle: DGWZ
Bildunterschrift: Titel der 53. Ausgabe des Planerbriefs der Deutschen Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit (DGWZ).

Weiterführende Informationen
www.dgwz.de/planerbrief

DALl-2: Die Zukunft der intelligenten Lichtsteuerung

DALl-2: Die Zukunft der intelligenten Lichtsteuerung

DALl-2 ist weit mehr als eine Weiterentwicklung – es definiert die Standards der modernen Lichtsteuerung neu. Durch erweiterte Interoperabilität, eine standardisierte Sensorintegration und eine deutlich gesteigerte Flexibilität setzt DALl-2 neue Maßstäbe für die Gebäudeautomation. Während DALI bereits eine zuverlässige Lösung für die digitale Steuerung von Beleuchtungssystemen bot, eröffnet DALl-2 völlig neue Möglichkeiten, um Licht präziser, effizienter und intelligenter zu steuern.

DALl-2 wurde 2014 von der Digital Illumination Interface Alliance (DiiA) eingeführt, um die ursprüngliche DALI-Spezifikation (IEC 62386) zu erweitern und zu verbessern. Die DiiA, ein Konsortium führender Beleuchtungshersteller, hat DALl-2 mit dem Ziel entwickelt, eine einheitlichere, interoperablere und leistungsfähigere Lichtsteuerung zu gewährleisten. Ein wesentlicher Fortschritt gegenüber DALI ist die Standardisierung von Steuergeräten und Sensoren, wodurch herstellerübergreifende Kompatibilität sichergestellt wird. Zudem wurden neue Normen eingeführt, die zusätzliche Funktionen definieren. Während die Normen IEC 62386-101 bis -103 allgemeine Anforderungen für Systeme, Steuergeräte und Betriebsgeräte festlegen, spezifizieren IEC 62386-202 bis -207 detaillierte Vorgaben für verschiedene Betriebs- und Steuergeräte, einschließlich LED-Treibern und anderen Komponenten. Mit IEC 62386-301 bis -304 wurden erstmals Standards für Sensoren und Bedieneinheiten wie Präsenz- und Tageslichtsensoren geschaffen, was eine zuverlässigere Steuerung, eine präzisere Diagnose und eine bessere Energieverwaltung ermöglicht.

Eine der wesentlichen Neuerungen von DALl-2 ist die verbesserte Interoperabilität zwischen Geräten unterschiedlicher Hersteller. Während DALI zwar eine offene Schnittstelle bot, fehlten darüber hinaus klare Vorgaben für viele Steuergeräte und Sensoren. DALl-2 hingegen sorgt durch eine standardisierte Zertifizierung dafür, dass beispielsweise Präsenz- und Tageslichtsensoren verschiedener Hersteller problemlos in ein DALl-2-System integriert werden können. Dies ermöglicht eine nahtlose Kommunikation zwischen Leuchten, Steuergeräten und Sensoren, was den Installationsaufwand reduziert und die Planung vereinfacht.

Ein weiterer Vorteil von DALl-2 liegt in der optimierten Energieeffizienz. Durch die gezielte Steuerung einzelner Leuchten und Gruppen können Lichtintensität und Laufzeiten bedarfsgerecht reguliert werden. Das reduziert nicht nur den Energieverbrauch, sondern verlängert auch die Lebensdauer der Leuchtmittel. Zusätzlich erlaubt die verbesserte Diagnosefunktionalität eine präzisere Erfassung von Betriebszuständen und Fehlern. Wartungsarbeiten können dadurch gezielter geplant werden, wodurch Ausfallzeiten und Betriebskosten gesenkt werden.

Besonders in Smart-Building-Konzepten spielt DALl-2 eine zentrale Rolle. Es ermöglicht die Integration in übergeordnete Gebäudeautomationssysteme, etwa über KNX oder BACnet, sodass eine ganzheitliche Steuerung von Licht, Klima und Beschattung möglich wird. Dadurch lassen sich Gebäude noch energieeffizienter und nutzerfreundlicher gestalten.

Die Zukunft von DALl-2 liegt in der weiteren Vernetzung mit loT-Plattformen und cloudbasierten Lösungen. Perspektivisch könnten erweiterte Analytik- und Kl-gestützte Steuerungsalgorithmen Einzug in DALl-2-Systeme halten, um Beleuchtung noch präziser auf Nutzerverhalten und Umgebungsbedingungen abzustimmen. Auch die Integration drahtloser DALI-Systeme über DALI+ gewinnt zunehmend an Bedeutung und könnte die Flexibilität der Technologie weiter steigern. DALl-2 ist somit der neue Standard für zukunftssichere Beleuchtungslösungen. Die verbesserte Interoperabilität, flexible Steuerungsmöglichkeiten und die optimierte Energieeffizienz machen das System zu einer Schlüsseltechnologie für die nächste Generation intelligenter Gebäudeautomation.

Autor: Jakob Mainka, Applikationsingenieur und Fachingenieur für Gebäudeautomation, BEGA Gantenbrink-Leuchten KG

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