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Der Planer als neutrale Instanz

Einerseits sind die Fachplaner zur Neutralität, Compliance und Beratung verpflichtet. Dabei zeichnet sie aus, niemandem den Vorzug zu geben. Andererseits sind steigende energetische Anforderungen bei Gebäuden häufig verbunden mit einem deutlich erhöhten Technikeinsatz. Dies bedeutet gleichzeitig häufig komplexe Vernetzungen verschiedener Systeme. Doch der Nutzer, der kaum noch Fachpersonal findet, sollte am Ende alles bedienen können. Zudem sind Normengremien oft besetzt mit Lobbyisten, woraus natürlich meist steigende Anforderungen und ein stets steigender Einsatz von Produkten und Komplexität resultieren. Doch sollte der Fokus nicht eher auf Wirtschaftlichkeit und Nutzerfreundlichkeit liegen? Erschwerend kommt hinzu: Fehlende Verantwortungsübernahme bei vielen Beteiligten führt auch eher zur „Hosenträger- und Gürtel-Mentalität“ bei der Umsetzung von Anforderungen.

Ein Spagat wäre einfach möglich, indem man Produkthersteller und ausführende Firmen früher in die Planung einbezieht. Dies widerspricht aber der Neutralität. Für diesen Konflikt bezahlt der Bauherr, indem man viele, teilweise unnötige Schnittstellen und Kostenexplosionen vorprogrammiert. Endlose Diskussionen, Nachträge und Streitigkeiten. Aus meiner Sicht ein sehr teurer Preis für die Neutralität. Weniger Kosten bedeuten natürlich auch weniger Honorar. Ein Dilemma.

Autor: Dr. Peter Burnickl, Gründer und CEO, Burnickl Ingenieur GmbH

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Prof. Dr. Kerstin Seeger ist Geschäftsführerin der PC Performance Consulting GmbH.

Mit der richtigen Strategie aus der Krise

Die Corona-Krise hat die Rahmenbedingungen für Unternehmen verändert – nicht nur heute, auch in Zukunft. Wichtig ist die richtige Strategie, um nach der Krise (wieder) erfolgreich zu sein. Starten Sie jetzt in einen erweiterten Strategieprozess.

Überlegen Sie, was sich geändert hat und wie das Umfeld nach der Krise aussehen wird. Für Planer, Architekten und Betreiber stellen sich u. a. folgende Fragen: Wie wird sich der Flächenbedarf für Büroarbeitsflächen durch Homeoffice, digitale Meetings und weniger Geschäftsreisen ändern? Es ist nicht zwingend eine Reduzierung des Flächenbedarfs umzusetzen. Auch eine Erhöhung durch verstärkte Nutzung von Einzelbüros ist denkbar. Wie wird sich der Bedarf an Reinigung durch langfristig höhere Hygieneanforderungen ändern? Wie wird sich der Zutritt in öffentliche Gebäude ändern? Hier sind digitale Zutrittskontrollen für die Besucher, aber auch gegebenfalls neue Regelungen für Betreiber zu erwarten. Starten Sie frühzeitig mit den richtigen Annahmen in die Strategieformulierung.

Reflektieren Sie auch die Zeit der Krise: Welches waren die größten Herausforderungen für Ihr Unternehmen – und was bedeutet das für die Zukunft?

Bei allen Herausforderungen gilt: Jede Krise bietet auch Chancen! Welche könnten das für Ihr Unternehmen sein? Wie sollte Ihr Geschäftsmodell in Zukunft aussehen? Überarbeiten Sie jetzt Ihre Strategie für eine erfolgreiche Zukunft.

Autorin: Prof. Dr. Kerstin Seeger, Geschäftsführende Gesellschafterin, PC Performance Consulting GmbH

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