Licht strahlt heller und günstiger

Beleuchtungssanierungen werden immer wirtschaftlicher, die noch vor wenigen Jahren unmöglich erschienen. LED-Leuchten erreichen zunehmend höhere Lichtausbeuten kombiniert mit sinkenden Preisen.

Bei der Leuchtenauswahl sind allerdings die technischen Angaben der Hersteller richtig zu interpretieren. Ein häufig angegebener Wert für die Lebensdauer von LED-Leuchten liegt bei 50.000 h. Allerdings hängt die Lebensdauer stark von der Umgebungstemperatur ab. Einfache Formel: Je höher die Umgebungstemperatur, umso stärker verkürzt sich die Lebenserwartung der Leuchte.

Wer verschiedene Produkte vergleichen will, braucht objektive Vergleichskriterien. Zur Beurteilung der Lichtstrom-Performance über die Zeit ist die LxxByy-Angabe hilfreich. Steht im Datenblatt zum Beispiel L80B10, dann besitzen 10 % einer Gruppe von Leuchten nach Ablauf der angegebenen Lebensdauer weniger als 80 % des anfänglichen Nennlichtstroms.

LEDs zeichnen sich durch hohe Lichtausbeuten aus. Ein untaugliches Vergleichskriterium sind jedoch die Werte unter Laborbedingungen. Seriöse Hersteller geben den Leuchtenlichtstrom an, der beschreibt, wie viel Licht die komplette Leuchte im stabilen Betrieb bei 25° C Umgebungstemperatur tatsächlich abgibt.

Die Angabe einer Farbtemperatur [Kelvin] garantiert keine definierte Lichtfarbe. Herstellungstoleranzen und Alterungseffekte können zu großen Schwankungen führen. Klarheit schafft nur ein Testaufbau beim Kunden. (js)

Autor: Jürgen Spitz (js), Prokurist und Bereichsleiter Licht und Smart Building, DIAL GmbH