Internet of Things: Chance und Muss für die Gebäudetechnik
Industrie 4.0 – die Vernetzung von Produktionsanlagen – ist heute schon ein fester Begriff. Inzwischen erreicht der digitale Wandel auch die Gebäudetechnik. Damit wird das „Internet of Things“ (IoT) zu einem Erfolgsfaktor für die Planung und den Betrieb gewerblicher Immobilien und Kliniken. Denn die drahtlose Vernetzung von internetfähigen Sensoren und Aktoren bietet ein deutliches Plus an Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz.
So bringen internetfähige Brandmelder, Einbruchmeldeanlagen, Zutrittskontroll- und Notrufsysteme mehr Sicherheit: Sensoren können ungewöhnliche Bewegungen registrieren und die Signale an zentrale Stellen wie Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienste weiterleiten. Auch die Energieeffizienz lässt sich durch die intelligente Steuerung von Systemen und Anlagen wie Heizung, Beleuchtung und Belüftung steigern. Monitoring-Services – etwa zur vorausschauenden Wartung von Aufzügen – erleichtern die Instandhaltung.
Der Zugriff auf die Gebäudetechnik ist via Internet von überall auf der Welt möglich. Test- und Zertifizierungssysteme helfen dabei, hohe Sicherheits- und Interoperabilitätsstandards einzuhalten – und geben damit die nötige Investitionssicherheit. Keine Frage: Wer weitsichtig plant, ist gut beraten, jetzt schon Kurs auf Smart Building 4.0 zu setzen. Denn das wird in Zukunft Standard.
Autor: Dr. Walter Börmann, Leiter Kommunikation + Public Affairs, VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.